Dienstag, 31. Dezember 2013

2013 - ein kleiner Rückblick...

Nun sind es nur noch ein paar Stunden, bis das "alte" Jahr 2013 auch zur (Familien-)Geschichte wird. Ist schon erstaunlich, wie schnell es wieder gegangen ist, oder? 

Was meine eigenen Forschungen angeht, so war dieses Jahr eher eins, das man mit dem Wort "Konsolidierung" bezeichnen könnte. Hauptsächlich lag das daran, dass ich diese großen Problem mit der Umstellung meiner Software hatte, was mich dazu gebracht hat, im Grunde meinen gesamten Stammbaum noch einmal zu überarbeiten. Ich bin zwar immer noch nicht ganz fertig damit (ab und an findet sich - vor allem bei den Heiratsdaten - immer noch eine dreistellige Jahreszahl), aber es wird... 

Außerdem bin ich dabei, die Familiengeschichte weiter mit dem größeren geschichtlichen Hintergrund zu verknüpfen. Das "wie" und "warum" wird von Jahr zu Jahr interessanter. Das betrifft besonders die Auswanderung von Caspar Heinrich Niemeyer, bei dem micht noch immer fuchst, dass ich noch immer nicht weiß, was nach seiner Ankunft in New Orleans im Dezember 1853 aus ihm geworden ist. 

Was Werthers Gedächtnis angeht: Es wächst und gedeiht, insbesondere die "Hardcopy", also die Papierversion. Sie umfasst inzwischen sechs dicke schwarze Ordner, die sich im Moment in unserem Wohnzimmer verteilen, weil das Regalfach, in dem sie eigentlich untergebracht sind, vom Weihnachtsbaum komplett verdeckt wird. Meine bessere Hälfte hätte also jeden Grund, sich zu beschweren, auch weil ich abends oft über einem dieser dicken schwarzen Ordner brüte. Er tut's aber nicht, weil er mir mein "verrücktes" Hobby gönnt (schließlich hat er ja auch seine eigenen), was die Sache wesentlich einfacher macht. 

Allerdings muss ich zugeben, dass es es mir wesentlich mehr Spass macht, die einzelnen Familien als solche zusammen zu puzzeln als die Änderungen dann im zweiten Schritt in der elektronischen Fassung nachzutragen. Da ist so ein gewisser Arbeitsstau entstanden, den ich in den nächsten Wochen zu beheben gedenke. Trotzdem sind im Laufe dieses Jahres etwas über 200 Seiten hinzugekommen. Nicht schlecht, oder? 

Also dann: 

Viel Spass bei der Forschung im Jahr 2014 
und einen guten Rutsch!

Dienstag, 10. Dezember 2013

Samstagskind

Es ist schon merkwürdig, wie Politik und Weltwirtschaft im Großen manchmal Einfluss auf unsere Terminkalender im Kleinen haben können. 

Vor ungefähr 40 Jahren, nämlich am 8. Dezember 1973, einem schneereichen Tag, bin ich in der Wertheraner Kirche getauft worden. Entgegen der üblichen Gepflogenheiten war es ein Samstag und kein Sonntag, als mein damals noch völlig haarloser Kopf über das Taufbecken gehalten wurde, und es war auch nicht morgens, sondern später Nachmittag.

Der Grund dafür war einfach: Der nächste Tag war ausgerechnet einer der vier autofreien Sonntage, und zumindest für eine meiner beiden Patentanten wäre es doch ziemlich schwierig gewesen, ohne fahrbaren bzw. motorisierten Untersatz aus dem Lippischen nach Werther zu kommen. (Kein Wunder, dass die Paten früher meist aus dem familiären bzw. nahen räumlichen Umfeld kamen.)

Ob die autofreien Sonntage damals etwas gebracht haben oder nicht, das kann ich nicht beurteilen. Mir selbst haben sie aber die kleine Besonderheit beschert, dass ich nicht nur an einem späten Samstag Nachmittag geboren, sondern auch an einem späten Samstag Nachmittag getauft wurde. Was soll ich sagen - ich bin eben ein Samstagskind...

(Übrigens, mein Taufkleid habe ich heute noch...)

Mittwoch, 4. Dezember 2013

Die Amtsblätter der Königlich Preußischen Regierung zu Minden

Die Weihnachtszeit ist ja oft auch eine Schmökerzeit. Wie wäre es denn, einen Teil der langen Winterabende vor dem Rechner zu verbringen und ein bisschen mehr über die Lebensumstände unserer Vorfahren zu recherchieren?

Bei google books kann man sich zum Beispiel die "Amtsblätter der Königlich Preußischen Regierung zu Minden" aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts angucken. Da finden sich schon einige Dinge, die auch für den Familienforscher interessant sein können. Wer war wann Vorsteher oder Schiedsmann in welcher Gemeinde, und wer war sein Vertreter? Wer waren die Ärzte und Hebammen, die unsere Vorfahren auf die Welt geholfen und behandelt haben? Welche Auswanderungsagenturen haben wann ihre Lizenz bekommen (und wieder verloren)? Wer hat wann ein Patent worauf angemeldet? 

Mit einem gewissen Grinsen liest man auch die veröffentlichten Steckbriefe. Während man hofft, dass man nicht ausgerechnet in dieser Rubrik auf eigene Familienmitglieder trifft, findet man es dann doch irgendwie schade, weil diese Steckbriefe oft ziemlich genaue Personenbeschreibungen enthalten, die man von seinen eigenen Gesuchten oft nicht hat. Dabei sind die schwarzen Schafe in der Familie doch oft die interessantesten, oder?

Freitag, 15. November 2013

Ein etwas schreibfauler Pastor

Ich gebe es zu: Wenn ich mir Notizen mache, dann arbeite ich auch oft mit Abkürzungen. Auch dann, wenn ich an meinen Forschungen sitze. Vor allem bei den ganzen Meyers erspare ich mir so doch viel Zeit und Tinte. MzG für Meyer zum Gottesberge, MzT für Meyer zu Theenhausen, MvW für Meyer vor Werther, MzR für Meyer zu Rahden und so weiter und so fort. Auf dem Rechner erscheinen die ganzen Meyers dann aber doch mit dem vollen Namen. Soweit geht meine Faulheit dann eben doch nicht.

Neulich durfte ich feststellen, dass ich nicht die einzige bin, die mit solchen Kürzeln arbeitet. Paster Maßmann in Werther machte dasselbe in Grün, wenn es um die Eintragung der Paten ging. Er hatte die drollige Angewohnheit, die Namensteile "Ober-" und "Nieder-" einfach in "O" und "N" abzukürzen. Man findet also Namen wie "Otubbesing" und "Nwahrenbrock".

Ich habe ja das Glück, dass ich mit diesen Namen aufgewachsen bin. Sie sind für mich also nicht schwer zu verstehen, auch wenn ich jedes Mal grinsen muss, wenn ich wieder auf einen "Obrodhage" stoße oder auf einen "Nwelland". Zum Glück muss ich das Ganze dann nicht aussprechen! Ich kann mir aber vorstellen, dass diese Angewohnheit bei manchem anderen schon für etwas Verwirrung sorgen könnte...

Donnerstag, 24. Oktober 2013

Neue Serie im Westfalen-Blatt

Seit gestern gibt es im Wertheraner Lokalteil des Westfalen-Blattes eine neue Serie: Man will sich in loser Folge die markantesten Gebäude der Stadt vornehmen. 

Den Anfang macht das "Walbaumsche Haus" am Venghauss-Platz. Von der Familie Stute errichtet, wurde es später von der Familie Walbaum übernommen, die einige prominente Kaufleute hervorbrachte. Wenn ich mich nicht irre, dann kam der erste Walbaum, den es nach Werther verschlagen hat, aus Lübbecke. Die Walbaums waren eng mit den Heidsiecks verwandt, und wer dabei an Champagner denkt, der liegt goldrichtig.

Ich bin schon gespannt, wie die Serie weitergeht. Hoffentlich konzentriert sich das WB wirklich auch auf die geschichtlichen Hintergründe, anstatt "nur" Werbung für die heutigen Geschäfte zu machen. Letztere hat natürlich auch ihre Berechtigung, aber interessanter für mich sind doch die Jahrhunderte davor... alles eine Frage der Perspektive!

Freitag, 18. Oktober 2013

Ostwestfalen im Schlachtgetümmel?

Heute vor 200 Jahren tobte bei Leipzig die sog. Völkerschlacht. Über 600 000 Menschen versuchten, sich gegenseitig zu töten. Ein Sechstel der Soldaten wurde getötet oder zumindest verwundet. Es war die bis dahin größte Schlacht, die die Menschheit je gesehen hatte, und für die nächsten 100 Jahre würde sie es auch bleiben.
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Dass Preußen und seine Alliierten gewannen (kann es bei einer solchen Schlacht überhaupt einen Sieger geben?), war der Anfang vom Ende Napoleons, was auch Auswirkungen auf die Gegend hier hatte. Werther und Halle mussten nicht mehr als "geteilte" Städte (zwischen dem Königreich Westphalen einerseits und Frankreich andererseits) ihr Dasein fristen.

War vielleicht einer meiner Vorfahren im Schlachtgetümmel dabei? Es könnte gut sein. In Betracht kommen wohl hauptsächlich diejenigen, die zwischen 1780 und 1795 geboren sind, vielleicht auch ein oder zwei Jahre jünger. Und das sind in meinem Stammbaum eine ganze Menge. Außerdem stellt sich die Frage, für welche Seite sie dann gekämpft haben. Da habe ich wirklich noch einiges zu erforschen...

Was ich aber weiß ist, dass die Franzosenzeit große Auswirkungen auf meine Familie hatte, zum Beispiel auf die Fronemanns aus Hörste. Obwohl die beiden Brüder nicht weit voneinander entfernt im selben Dorf lebten, mussten sie erst eine Staatsgrenze überqueren, wenn sie sich gegenseitig besuchen wollten...

Aber die Geschichte werde ich mir für einen meiner nächsten Posts aufsparen....

Sonntag, 6. Oktober 2013

Familienforscher im Auswandererhaus

Ausflugszeit!

Am 3. Oktober begab sich ein Teil des AK Genealogie Steinhagen nach Bremerhaven, um sich einmal das "Deutsche Auswandererhaus" anzugucken. Viele von uns haben ja jemanden im Stammbaum, der irgendwann einmal seine Habseligkeiten zusammengepackt hat und den Weg über den großen Teich gewagt hat. Deshalb war es einfach mal an der Zeit, das Auswandererhaus in Angriff zu nehmen. 


Der "normale" Erwachsene zahlt 12,50 EUR Eintritt; wer fotografieren will, muss noch einmal 1,50 EUR dazurechnen. Achtung: Die Sonderausstellung zum Thema Australien ist in diesem Preis noch nicht enthalten. Wer sich dennoch spontan zum Besuch der Sonderausstellung entscheidet, kann aber problemlos an deren Eingang noch einmal nachzahlen.

Wir trafen uns also um 10.00 Uhr direkt vor dem Eingang, was auch soweit gut geklappt hat, obwohl wir alle selbst mit dem eigenen Auto angereist waren (von hier aus sind es knapp zweieinhalb Stunden).



Nach einer allgemeinen Einführung zum Thema Auswanderung öffnet sich der erste "richtige" Raum - eine Nachbildung des Hafens, von dem die Schiffe ablegten. Es ist halbdunkel, es ist laut. Überall stehen Personen und Gepäckstücke. Man hört verschiedene Sprachen im Getümmel. Bei den Personen muss man manchmal schon doppelt hingucken, wer denn nun lebendig ist und wer nicht. Die ausgestellten Figuren tragen Kleidung, wie es in den verschiedenen Epochen üblich war. Die Gepäckstücke enthalten eine Auflistung, was sie denn so beeinhalten: erschreckend wenig. Auswanderung mit drei Hosen, drei Hemden, einer langen Unterhose und Rasierzeug.

Einige der Figuren kann man zum "Sprechen" bringen, indem man die Chipkarte, die man an der Kasse bekommen hat, auf einen bestimmten Punkt legt. Ich hatte die Karte quasi die ganze Zeit über in der Hand, weil sich diese Funktion durch die ganze Ausstellung zieht.

Ich habe versucht, hier einige Fotos zu machen, aber da man nur ohne Blitz fotografieren darf, kann man sich vorstellen, dass die Fotos zu dunkel geworden sind, als dass man wirklich etwas darauf erkennen könnte. Mit Ausnahme dieses einen speziellen Hafenbewohners:


Weiter ging es durch den "Raum der sieben Millionen", in dem man - bei guter Beleuchtung- etwas über einzelne Auswanderer im Speziellen und die Gründe für die Auswanderung im allgemeinen erzährt.

Danach geht man dann "auf das Schiff", und zwar in die berüchtigte dritte Klasse. Das war neben der Hafenszene der Teil der Ausstellung, der mich persönlich am meisten beeindruckte. Gerade dann, wenn das Museum einigermaßen gut besucht ist, wird einem die Enge, in der die Passagiere vor sich hin vegetieren mussten, richtig gut vor Augen geführt. Das fängt bei den Schlafmöglichkeiten (von "Betten" will ich hier gar nicht erst reden) an, geht weiter über die Verpflegung (ich werde mich nie, nie wieder über Flugzeugessen beschweren) und endet bei den hygienischen und medizinischen Gegebenheiten. Es wundert mich, dass überhaupt jemand diesen Bazillenhaufen ohne Folgeschäden überstehen konnte, vor allem, wenn man berücksichtigt, dass die Passagiere bei Sturm nicht an Deck durften.

Nachdem man die "Überfahrt" hinter sich gebracht hat, kommt man zur Einwanderung und folgt dem Weg der Einwanderer in der neuen Welt. Leider nimmt die Ausstellung von hier an qualitativ ab, aber das ist nur meine eigene Meinung. Für mich lag der Schwerpunkt darauf, zu sehen, wie "die Auswanderung" als solche ablief, welche Widrigkeiten die Menschen auf sich nahmen, um ein besseres Leben zu haben. Die Konzentration lag mir hier ein bisschen zu sehr auf New York, wie auch ein Nachbau der Grand Central Station zeigt.


Das Problem ist nur, dass ich das Original schon gesehen habe, wenn es auch schon einige Jahre her ist. Da kommt die Nachbildung dann natürlich nicht so ganz mit...

Ein zweiter, wesentlich kleinerer Teil der Ausstellung befasst sich mit der Einwanderung nach Deutschland. Nachgebaut ist eine deutsche Innenstadt aus dem Jahr 1973 - ausgerechnet mein Geburtsjahr! Ich könnte jetzt über die Kindheit in den Siebzigern schwelgen, über die typische Farbkombination von knalligem Orange, Grün und Braun, aber das lasse ich hier mal besser. Nur so viel: Vieles davon kam mir doch immer noch erschreckend bekannt vor.

Mein persönliches Fazit: Man kann im Auswandererhaus schon einen interessanten Morgen verbringen, wobei der erste Teil der Ausstellung der wesentlich interessantere ist. Als Einführung in das Thema ist das Auswandererhaus wirklich gut geeignet. Die Stärke liegt vor allem in der plastischen Darstellung des Abschieds und der Überfahrt!


Wenn man denn schon mal in Bremerhaven war, dann guckte man sich natürlich auch in der direkten Umgebung noch ein wenig um. Nur ein paar Meter entfernt vom Auswandererhaus steht das Klimahaus, das ich mir irgendwann mit Sicherheit auch noch einmal angucken werde, aber das Wetter war an diesem speziellen Tag einfach zu schön, als dass man die ganze Zeit unter Kunstlicht verbringen wollte.

Meine "Kleingruppe" entschied sich deshalb für eine Hafenrundfahrt, was sich als gute Entscheidung herausstellte. Bei einem Pott Kaffee wurde man bis auf ein paar winzige Meter an die "Pötte" herangefahren, die gerade im Hafen lagen. Spätestens da wurde mir klar, dass ich wieder im Hier und Jetzt angekommen war. Die Schiffahrt von heute mit ihrer absoluten Konzentration auf den Transport von Waren (einschließlich der Frage, wie man denn einen soooo riesigen Pott schnell be- und entladen kann) hat wohl nur noch wenig mit dem damaligen Geschehen im Hafen gemein.

Dass man im hohen Norden war, konnte man übrigens auch noch an der Auswahl der Getränke erkennen:


Auf den Grog haben wir dann doch verzichtet, aber ein kleiner Abstecher über den Deich und zum Willy-Brandt-Platz musste dann doch noch sein. Und wem wurde auf dem Willy-Brandt-Platz ein Denkmal gesetzt?


Den Auswanderern!

Vielleicht ein bisschen pathetisch ("guckt mal, Familie, da ist Amerika"), aber verdient. Der Tag hat mir doch deutlich gemacht, was Menschen alles auf sich nehmen, um sich und ihrer Familie ein "besseres" Leben zu erarbeiten. Und ich habe einen verdammt großen Respekt davor.

Die große Ironie sollte jedoch später noch folgen. Auf dem Rückweg hörten wir im Radio von der Tragödie der Flüchtlinge, deren Boot vor Lampedusa im Flammen aufgegangen war, mit der Folge, dass wahrscheinlich Hunderte Menschen auf ihrem Weg nach Italien ertrunken waren. Gerade diese Flüchtlingsproblematik ist ein Abbild der Auswanderungen derjeniger, die wir uns ein paar Stunden vorher noch im Museum angeguckt hatten. Nur, dass heute wir diejenigen sind, die schon in dem Land leben, in dem sich andere ein besseres Leben erträumen. 

Ich habe nie verstanden, wie man "nur" von "Wirtschaftsflüchtlingen" reden kann. Wenn jemand nicht weiß, wovon er seine Familie ernähren soll, dann kann man ihm wohl schlecht übel nehmen, wenn er an diesem Zustand etwas ändern will. 

So unglaublich viel hat sich in den letzten 200 Jahren wohl doch nicht geändert. 

Mittwoch, 2. Oktober 2013

Mit vertrauteren Augen

Wenn ich mir die Kirchenbücher im allgemeinen und meine Familiengeschichte im speziellen so angucke, dann frage ich mich immer wieder, wie meine Vorfahren mit den ganzen Todesfällen klargekommen sind, ohne dabei den Verstand zu verlieren. Durch Kriege und vor allem auch Krankheiten wurden manche Generationen quasi halbiert. Wie kann man weitermachen, wenn einem innerhalb von fünf Tagen drei Kinder an der Ruhr wegsterben? 

In einer Biografie über die Familie Bronte (im Sinne von Emily Bronte, die mit der "Sturmhöhe" und den beiden Punkten über dem "e", die ich aber gerade nicht finde) habe ich eine interessante Formulierung gefunden:

"Der Tod war zu allen Zeiten ein schmerzlicher und erschütternder Einschnitt im Leben einer Familie. Die hohe Kindersterblichkeit zu Beginn des 19. Jahrhunderts führte vielleicht dazu, dass er, wenn nicht mit gleichgültigeren, so doch mit vertrauteren Augen betrachtet wurde als heute." (aus: Elsemarie Maletzke, "Das Leben der Brontes", S. 81)

Wenn einem etwas vertraut ist, dann kann man besser damit umgehen. Klingt logisch. Aber ob es dadurch einfacher wird, steht noch einmal auf einem anderen Blatt.

Samstag, 28. September 2013

Stammbaum - Mein Projekt für nächste Woche

Im Urlaub in den USA habe ich mich wieder mit den aktuellen Genealogie-Zeitschriften eingedeckt - und zwar nicht nur mit den amerikanischen, sondern auch mit den britischen. Ist schon ironisch, dass ich über den großen Teich fliege, nur um europäische Zeitschriften zu importieren.

Na ja, zugegeben, nicht nur deshalb.

Die britische Ausgabe vom "Family Tree Magazine" hatte eine nette Beilage in Form eines Stammbaums, ungefähr in DIN/A 2:


Ich hoffe mal, dass ich die Faltknicke noch ein bisschen unsichtbarer werden lassen kann, aber ansonsten kribbelt es schon in meinen Fingern, endlich loszulegen und diese ganzen weißen Lücken mit Namen und Daten zu füllen.

Ist Euch/Ihnen schon einmal aufgefallen, dass die meisten Stammbaumvordrucke staubtrocken und langweilig sind? Warum eigentlich? Der hier ist eine nette Ausnahme und umfasst immerhin auch sieben Generationen, also Platz für mich und 126 meiner Vorfahren. Ist doch mal was anderes!

Und ich habe da auch schon eine Vision, an welcher Wand er sich ziemlich gut machen würde...

Samstag, 10. August 2013

"In Delirio" gezeugt...

Im Kirchenbuch von Werther stolperte ich über den Taufeintrag eines Mädchens, vom ich mir nicht wirklich sicher bin, unter welchen Umständen die Zeugung stattgefunden hat. Und ich bin mir auch nicht sicher, ob ich diese Umstände wirklich so genau kennen möchte.

Es handelt sich um Catrina Ilsabein Hülsiek, die am 26.08.1755 als Tochter des Colons Johan Henrich Hülsiek und seiner Frau Catrina Ilsabein geb. Lohmann im Nordholz (Rotenhagen) 34 in Werther geboren wurde.

Neben dem Eintrag findet sich die folgende Bemerkung:
"Die Mutter dieses Kindes ist schon einige Jahre wahnsinnig gewesen. Dis ist das 3te Kind, so sie in ihrem Delirio geboren."
Das klingt doch wirklich sehr danach, als ob jemand seine eigenen Bedürfnisse rücksichtslos ausgeübt hat, oder? 

Auch dem Pfarrer scheint dieses negativ aufgefallen zu sein, denn sonst hätte er sich wahrscheinlich nicht die Mühe gemacht, diese Tatsachen extra noch zu erwähnen. Vor allem, weil Catrina Ilsabein schon das dritte Kind war, das auf diese Weise auf die Welt kam.

Ich glaube, diese Familie sollte ich mir noch genauer angucken.

Andere Zeiten.

Samstag, 13. Juli 2013

Wilhelm wäre heute 99...

Im Gegensatz zu meinem Großvater väterlicherseits habe ich meinen Opa mütterlicherseits noch sehr gut kennengelernt: Wilhelm Sickendiek aus Hörste.

Ich kann mich nicht erinnern, dass ihn irgendjemand tatsächlich einmal "Wilhelm" genannt hätte - ganz ostwestfälisch war er immer "Willem".

Viele meiner schönsten Kindheitserinnerungen habe ich ihm zu verdanken! Die meisten davon spielen draußen. Staplerfahren mit Opa war ein echtes Highlight! Zu schade, dass es davon keine Fotos gibt!
Andererseits war Opa aber auch derjenige, der mich mit Panini-Bildern versorgt hat (erst Heidi, dann Bundesliga - was für eine Kombination) und mir meine erste "Bravo" mitgebracht hat: Ich war acht, und James Dean war auf dem Titelbild.

Kurzum: Einen besseren Opa hätte ich mir nicht wünschen können.

Was ich mir gewünscht hätte, wäre, dass ich ihn ein bisschen länger hätte behalten können.

Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, Opa! 


Sonntag, 23. Juni 2013

PAF wird eingestellt!

Wer bis jetzt nur mit PAF gearbeitet hat, der wird sich in Zukunft wohl umstellen müssen, denn PAF wird mit Wirkung zum 15. Juli 2013 eingestellt. Wenn man es schon auf dem Rechner hat, dann wird man wohl auch weiterhin arbeiten können, aber Updates oder einen neuen Download, falls sich der Rechner dann doch mal verabschiedet und man alles neu konfigurieren muss, werden nicht mehr möglich sein.

Wer also mit dem Gedanken spielt, sich sowieso eine neue Software zuzulegen, der hat einen guten Zeitpunkt erwischt.

Und wo wir schon mal beim Thema sind: Nein, ich habe es immer noch nicht geschafft, meinen eigenen Stammbaum mit der neuen Software komplett neu zu editieren. Es wird wohl auch noch eine ganze Weile dauern, denn irgendwie kann ich mich im Moment nicht so wirklich aufraffen...

Donnerstag, 16. Mai 2013

Hebammenschule in Osnabrück?

Beim letzten Treffen des AK Genealogie Steinhagen kamen wir darauf, dass es in Osnabrück früher eine Hebammenschule gegeben haben soll. Die Schülerinnen dort sollen hauptsächlich an nichtehelichen Kindern "geübt" haben, und zwar auch bei solchen, deren Mütter aus dem nicht allzu weit entfernten Westfalen nach Osnabrück gekommen sein sollen, um ihre eigenen Chancen und auch die ihrer Kinder, die Geburt zu überstehen, auf diese Weise erhöhen wollten.

Ich weiß, das Wort "sollen" taucht hier öfter auf, als es sollte. Da es sich hier aber um einen spontan eingeworfenen mündlichen Diskussionsbeitrag handelte, der wiederum auf einer mündlichen Erzählung beruhte, hatten wir gerade keine Quellen dabei, um diese Geschichte zu verifizieren.

Ich selbst hatte bis dahin noch nie etwas davon gehört, aber es wäre mit Sicherheit ein interessanter Forschungsansatz.

Deshalb:

Hat schon einmal jemand etwas von dieser Hebammenschule gehört? Weiß jemand, ob es noch Unterlagen darüber gibt, z.B. Geburtslisten?

und

Gab es eine solche Hebammenschule eigentlich auch in Ostwestfalen?

Ich freue mich über jede Rückmeldung!

Freitag, 10. Mai 2013

Werthers Gedächtnis: Familiennamen mit "N"

Hier nun die Wertheraner Nachnamen mit "N", Stand 10.05.13:

Nagel, Nagelmüller,
Neuper,
Niederbiermann, Niederbrämer, Niederhaus, Niederhoff, Niederhorstkotte, Niederlohmann, Niedermann, Niedermark, Niedermöller, Niederquelle, Niedertubbesing, Niedervahrenholz, Niederwahrenbrock, Niederwelland, Niederwittler, Niedieck, Niehaus, Niehoff, Niemann, Niemeyer, Niemöller, Nienaber, Nierhoff, Niermann, Nieshof, Niewöhner,
Nocke, Nölkenhöner, Nölting, Nollkämper, Nolte, Nolting, Nonnenberg, Nottebrock, Nowakewicz,
Nüncker, Nunnensiek.

Ganz klassisch für Ostwestfalen ist die Häufung von Namen, die mit "Nieder-" beginnen. In den meisten Fällen gibt es auch den entsprechenden "Ober"-Namen dazu. Bei den Namen, die mit "Nie-" beginnen, findet sich ab und an mal ein "Ausrutscher", dass die Vorsilbe durch "Neu-" ersetzt wurde; es bleibt aber die Ausnahme.

Freitag, 19. April 2013

Woher kamen eigentlich die Schwentkers?

Gute Frage. Irgendwie ist der eigene Name doch immer noch der, der einen am meisten interessiert, oder? Das liegt wahrscheinlich daran, dass man die größte Bindung dazu hat; jedenfalls ist das bei mir so. Ich bin nunmal als eine "Schwentker" geboren (auch wenn ich durchaus anerkenne, dass das aufgrund der westfälischen "Genannt-Namen" durchaus ein Zufall ist), und ich habe auch vor, als eine "Schwentker" zu sterben, wenn auch hoffentlich nicht in allzu naher Zukunft. Soll heißen: Selbst wenn ich mich irgendwann dazu hinreißen ließe, einen Standesbeamten in eigener Sache aufzusuchen, würde ich meinen Namen behalten- und zwar als einzigen Namen, weil ich mit Doppelnamen nicht wirklich viel anfangen kann.

Was ich über den Ursprung des Namens "Schwentker" weiß, ist, dass ich zumindest meine Sippe in den Wertheraner Kirchenbüchern bis zu ihrem Anfang zurückverfolgen kann; es haben also auch schon Anfang des 17. Jahrhunderts Schwentkers im Kirchspiel Werther gelebt. Im Gegensatz zu vielen anderen Namen ist er auch während der letzten 400 Jahre dort nicht ausgestorben; der Name ist immer noch ziemlich bekannt. Heute taucht er in Werther noch in zwei Varianten auf: Mit "t" oder ohne, soll heißen, die "Schwentkers" und "Schwenkers" sind alle irgendwie verwandt, schreiben sich nur teilweise unterschiedlich. Leute, die mich seit Ewigkeiten kennen, sprechen mich mit "Frau Schwenker" an, und ich denke mal, dass die Schwenkers zumindest ab und an auch mal das umgekehrte Problem haben.

Dieses Phänomen ist aber nicht neu; man muss sich nur einmal die Kirchenbücher von anno dazumal angucken. Ich habe darin nicht nur Schwentkers und Schwenkers, sondern auch Schwenckers und Schwenneckers gefunden, wenn sich die beiden letzten Varianten auch nicht erhalten haben. Teilweise geht es sogar soweit, dass mehrere Namensvarianten in einem einzigen Eintrag auftauchen. Kein Wunder, dass die allgemeine Verwirrung bis heute anhält.

Einen zweiten Stamm der Schwen(t)kers habe ich in Hille bei Minden gefunden, was Luftlinie ungefähr 45 Kilometer von Werther entfernt liegt. Leider kriege ich beide Sippen bis heute nicht zusammen. Ich kann mir gut vorstellen, dass sich vor 400 oder mehr Jahren mal ein Schwen(t)ker auf den Weg gemacht und einen neuen Familienstamm begründet hat, aber ich könnte nicht sagen, von welchem Ort aus er losgewandert ist. Falls sich jemand da draußen schon einmal mit dieser speziellen Frage beschäftigt und eine Antwort gefunden hat - ich wäre interessiert!

Weitere größere Vorkommen von Schwen(t)kers findet man nicht wirklich, so dass ich davon ausgehe, dass alle heute lebenden Schwen(t)kers von diesen beiden Sippen abstammen. Je mobiler die Menschen wurden, desto mehr verteilten sie sich eben, und auch die amerikanischen Schwen(t)kers werden irgendwann bei einer der beiden Sippen ankommen.

Was die Bedeutung des Namens angeht, so gibt sie keinen großartigen Anhaltspunkt, was die Herkunft der Familie angeht: Allgemein wird angenommen, dass sich der Name vom mittelhochdeutschen Wort für "schwanken" ableitet. Einer meiner Vorfahren dürfte also mal geschwankt haben, aus welchem Grunde auch immer. Vielleicht war ein Bein kürzer als das andere, vielleicht hatte er die Angewohnheit, mehr Alkohol zu konsumieren, als gut für ihn war. Vielleicht meinte er auch, seine Meinung ständig ändern zu müssen (obwohl ich mir das bei einem Westfalen eigentlich nicht so gut vorstellen kann). Man weiß es einfach nicht, und man wird es wohl auch nie wirklich wissen können - schade.

Eine kleine Anmerkung noch in eigener Sache:

Auch, wenn die Leute meinen Namen schon beim ersten Anlauf richtig verstehen:
Nein, ich schreibe mich nicht(!!!!) mit "dt".

Das ist die einzige Namensvariante, die ich tatsächlich noch nie gefunden habe.

Freitag, 12. April 2013

Der Eisbär auf der Hannovermesse

Nun ist also die Hannovermesse wieder zu Ende. Dieses Jahr wird wahrscheinlich dadurch in Erinnerung bleiben, dass die Mädels von "Femen" ihre Meinung zu Herrn Putin plakativ dargelegt haben. Nun ja, so ganz unrecht haben sie ja nicht, wenn ich mir so die neuesten Entwicklungen angucke, und der verwirrte Gesichtsausdruck meiner Namensvetterin Merkel war wirklich unbezahlbar.

Im Jahr 1950 ging es dagegen eher gemächlich auf der Hannovermesse zu, wie dieses Foto beweist:


Da musste man sich nur Sorgen machen, dass sich von hinten ein Eisbär anschlich und die Frauen in den Arm nahm... zumindest diese beiden haben allen Anschein nach ihren Spass gehabt!

Ein herrliches Foto, oder? Und gleich drei Generationen der Gehrings und Schwentkers zusammen auf einem Bild - mit Eisbär...


Ich will meine gestohlenen Jahre zurück!

Nach jahrelangem Vor-mir-her-Schieben habe ich mich nun tatsächlich an die beinahe schon monumentale Aufgabe gemacht, meinen eigenen Stammbaum von meiner uralten amerikanischen Family Tree Maker-Version in eine den heutigen Standards angemessene Software zu verschieben. Zugegeben, ich konnte mich auch lange nicht entscheiden, welche Software ich mir zulegen sollte, aber irgendwann war die Schmerzgrenze eben überschritten.

Ich weiß schon, weshalb ich diesen Moment gefürchtet habe... zu recht. 

Das Konvertieren in eine gedcom-Datei war kein Problem, und auch das Importieren in die neue Software ging reibungslos. Bis auf ein paar "kleine Kleinigkeiten", die mir gerade den letzten Nerv rauben:
  •  Ich habe die Angewohnheit, bei Personen, von denen ich zwar weiß, wann sie geboren wurden, aber nicht, wie es nach der Taufe mit ihnen weitergegangen ist, als Sterbedatum einen Zeitraum von 100 Jahren einzugeben (erstens habe ich eine Vorliebe für runde Zahlen, und zweitens dürften die wenigsten Leute ohne die Errungenschaften der heutigen Medizin tatsächlich älter als 100 geworden sein). Nehmen wir an, Anna Elisabeth Meier wurde am 18.05.1896 geboren. Ihr Sterbedatum wäre dann bei mir "1896-1996". Die neue Software "klaut" mir aber bei sämtlichen Zeiträumen bei der zweiten Zahl konsequent 1000 Jahre; das Sterbedatum wird also z.B. mit "1896-996" wiedergegeben. Das Resultat ist eine ellenlange Liste von Fehlermeldungen, die besagen, dass das Sterbedatum nicht vor dem Geburtsdatum liegen kann. Ach nee! (Ich habe schätzungsweise 1.000 dieser "Was wurde aus..."-Fälle im Stammbaum. Und schwupps - schon sind eine Million Jahre mit einem Mausklick verschwunden...)
  • Wenn die o.g. Personen zwischen 1900 und 1912 geboren sind, dann sind bei der zweiten Zahl nicht nur 1000 Jahre futsch, sondern gleich 2000. Wäre Anna Elisabeth Meier also 1904 geboren, dann läge ihr Sterbedatum im Bereich "1904-4". 
  • Hatte ich eigentlich erwähnt, dass das bei jeder angegebenen Zeitspanne passiert? Auch dann, wenn ich zum Beispiel nur ungefähr sagen kann, wann eine Hochzeit stattgefunden hat? 
  • Im alten Family Tree Maker hatte ich mir diverse Notizen standardisiert, zum Beispiel die Paten der Täuflinge und die Eltern der "nur" angeheirateten Personen (mit denen ich ja nicht verwandt, sondern nur verschwägert bin). Teilweise wurden diese Notizen nun in Orte umgewandelt, so dass ich sie zwar noch sehen kann, aber eben mit dem kleinen Wörtchen "in" davor. Die Ortsliste in der neuen Software ist dementsprechend umfangreich.
  • Am schlimmsten ist jedoch, dass die neue Software Abkürzungen wie "bef." für "before", "abt." für "about" und "aft." für "after", die der alte Family Tree Maker automatisch ausspuckte, nicht erkennt und deshalb stumpf weglässt. Es ist eben schon ein großer Unterschied, ob jemand "1805" oder "nach 1805" gestorben ist.
Gut, dass ich diese Probleme nur bei meinem eigenen Stammbaum und nicht bei meinen "Fremd-Stammbäumen" habe. Ich würde sonst wahrscheinlich gepflegt durchdrehen.

Trotzdem verbringe ich nun meine momentan ziemlich knapp bemessene freie Zeit damit, alle 11.503 Personen in meinem Bäumchen zu editieren... es kann noch eine Weile dauern. 


Samstag, 6. April 2013

Uropa August und sein Opel P4

Neulich verbrachte ich meine Mittagspause bei meinen Eltern und stöberte in ihrer Zeitung. Im Lokalteil fand ich einen Artikel über jemanden hier aus dem Altkreis Halle, der tatsächlich noch einen Opel P4 besitzt. Kommentar von meinem Vater: "Ach, so einen P4 hatte Opa auch..." 

Und mit einem Schlag war mein Interesse an Personenkraftwagen der Firma Opel aus den 30er Jahren geweckt, denn diese Information, die mein Vater da so selbstverständlich ins Gespräch einwarf, war mir in diesem Moment vollkommen neu.

Zunächst musste ich aber erst einmal kurz abklären, welcher meiner Urgroßväter denn gemeint war, denn im Gegensatz zu mir hatte mein Vater das Glück, noch seine beiden Großväter kennenzulernen.

Der P4-Besitzer war derjenige mütterlicherseits, der Müllermeister August Gehring aus Häger.

Das hier ist August Gehring:






Und das hier ist ein Opel P4:

Quelle: wikipedia


Ich kann mir nicht helfen, irgendwie hatten Autos damals mehr Charakter als heute, oder? 

Ich habe nochmal alle alten Familienfotos durchgeguckt, aber den P4 habe ich nicht dabei entdecken können. Schade.

Heute würde den P4 wohl niemand mehr kaufen wollen: Er hatte zwar Platz für vier Personen, aber dummerweise dabei keinen Kofferraum. 

Insgesamt wurden in Rüsselsheim genau 65.864 P4 gebaut, und zwar von September 1935 bis Dezember 1937. Das ist ein Zeitraum, mit dem man als Familienforscher arbeiten kann, selbst wenn ich nicht weiß, ob August seinen P4 schon gebraucht gekauft hat - zu der Zeit dürften sich die Gebrauchtwagenhändler ja noch nicht an den Ausfallstraßen getummelt haben, aber trotzdem. Jedenfalls müsste August das Auto Ende der 40er noch gehabt haben, denn sonst könnte sich mein Vater nicht mehr an das Auto erinnern.

Übrigens, der P4 von Uropa August war schwarz. Laut wikipedia wurde der P4 anfangs nur in grau und dunkelblau gebaut, was aber ja nicht grundsätzlich ausschließt, dass später auch schwarze P4 in den Verkauf kamen. Falls also jemand Informationen über schwarze Opel P4 hat, dann bitte her damit! 




Samstag, 23. März 2013

Parken am Kirchenarchiv in Bielefeld? Gar nicht mal so einfach...

Mit dem Parken an Archiven ist es ja immer so eine Sache. In Bielefeld ist mir beim letzten Mal das hier passiert:



Diese Karte klemmte hinter meinem Scheibenwischer, als ich zum Auto zuückkam. Zuerst dachte ich ja, da wolle mal wieder irgendjemand mein Auto kaufen, aber nein... da möchte mich nur jemand darauf hinweisen, dass ich keine "rechtmäßige" Stellplatznutzerin sei.

Ich bin ganz normal in die Tiefgarage (oder ist es doch ein Parkhaus?) am Bethelplatz gefahren, die/das ja direkt unter dem Archiv liegt. Praktisch nicht nur wegen der kurzen Wege, sondern an diesem Tag auch, weil es die ganze Zeit vor sich schneite, während der Frühling sich eine lange Auszeit genommen hat - ich hatte auch wirklich keine Lust, das Auto nach sieben Stunden quasi ununterbrochenem Schneefall freizuschüppen.

Gut, eine Sache war nicht normal, als ich gegen kurz nach neun in die Tiefgarage fuhr: Die Schranke fehlte. Sie war abgebaut worden.

Nun gut. Mein Gedanke: "Wer nicht will, der hat schon."

Ansonsten: Es gab keinerlei Hinweise darauf, dass man als Archivbesucher hier nicht parken soll. Wenn es Hinweise gegeben haben sollte, dann standen sie da, wo man sie nicht sehen kann. Die auf der Karte erwähnten "blauen Parkhinweisschilder" habe ich nirgendwo ausmachen können. Ich kann gar nicht sagen, ob der Parkscheinautomat noch da ist, denn ich habe auch ehrlich gesagt nicht mehr darauf geachtet, weil ich durch die Ausfahrt aus dem Parkhaus gegangen war.

Ich hätte ja ohne Probleme wie sonst auch meine drei Euro Parkgebühren berappt. Aber dann soll man bitte schön nicht den Anschein erwecken, dass man hier nun ohne Gebühren parken darf. Wenn die Schranke fehlt, dann hält ja auch kein Mensch an.

Was mache ich also beim nächsten Archivbesuch? 



Anscheinend darf man ja auch als (Archiv-)Besucher grundsätzlich im Parkhaus parken, jedenfalls wohl dann, wenn man das Hauptarchiv Bethel besucht, das sich ja zumindest den Lesesaal mit dem Landeskirchlichen Archiv teilt. Klar, ich könnte wohl eine Parkkarte ziehen (wenn der Automat noch da sein sollte), aber das Parkticket hat man dann doch in der Tasche und lässt es nicht im Auto. Wie wollen die dann wissen, ob ich bezahlt habe?

Moment mal - wenn die Stellplätze auch für Besucher reserviert sind... ein Besucher war ich doch! Und warum wird mir dann gesagt, ich hätte nicht die erforderliche Erlaubnis, um mein Auto hier abzustellen? Aber wo bekomme ich dann den Parkausweis her?

Erste Alternative: Morgens erst in der Buchhandlung im Königsweg vorbeizufahren, um dort einen Tagesausweis zu erwerben, wäre für mich nicht nur ein Umweg, es würde auch bedeuten, dass ich nicht pünktlich im Archiv sein kann, weil die Buchhandlung ja auch erst in dem Moment öffnet, in dem auch das Archiv aufmacht. Und außerdem wüsste ich nicht, wo ich am Königsweg parken könnte - und ich habe keine Lust, Parkgebühren zu bezahlen, nur um einen Parkausweis für einen anderen Ort zu kaufen. Logisch, oder?

Zweite Alternative: Ich könnte versuchen, in der Nähe des Archivs einen Parkplatz am Straßenrand zu finden, um dann spätestens alle zwei Stunden mit dem passenden Kleingeld den Parkscheinautomaten zu füttern. Bei einer Standzeit von sieben Stunden macht das drei Besuche beim Auto. Rein theoretisch müsste ich das Auto dann übrigens auch jedes Mal umparken.

Dritte Alternative: Ich könnte ein paar Meter weiter weg den Parkplatz vom Aldi benutzen. Ich glaube nicht, dass Aldi darüber erfreut wäre, wenn am Tag schätzungsweise acht Archivbenutzer bei ihnen zum  Dauerparker werden, wenn die anderen Forscher auch auf diese Idee kommen.

Ich habe es übrigens noch nie erlebt, dass das Parkhaus am Bethelplatz wirklich voll war. Während ich also unerlaubt am Aldi stehen würde, könnte ich auch direkt unter dem Archiv parken, ohne dass jemandem ein Schaden entstehen würde.

Warum macht man es sich also nicht einfach und lässt das Parkhaus wieder ein ganz normales Parkhaus sein? Wer an der Schranke sein Parkticket zieht, darf dort parken, und wer später am Automaten bezahlt, der darf auch wieder hinaus. Zur Not könnte man auch Parkausweise im Archiv selbst ausgeben.

Wo ist eigentlich das Problem?!

(Entschuldigt bitte, dass ich mich hier anhöre wie eine fürchterliche Querulantin. Aber die Tücken des Alltags machen mich eben manchmal doch wahnsinnig.) 






Freitag, 15. März 2013

Werthers Gedächtnis: Familiennamen mit F

Hier nun also die Wertheraner mit "F":

Fahle, Fahrtmann, Falke, Faust,

Fedder, Feger, Feldhorst, Feldmann, Feyer,

Fiebing, Figge, Fincke, Fink, Finkeldey (Vinkeldei), Fischer,

Flachmann, Flachmeyer, Flaskämper, Fleck, Fleer, Fleethe, Fleimann, Flehmann, Flick,

Fortmann,

Francke, Frensing (Fransing), Fredemann, Freese, Freh(e)mann, Freisinger, Frentrup, Freund, Fricke, Frieber, Friedemann, Friedhoff, Friderich, Fridrichdorf, Fritze, Froböse, Fröling,

Fuchs, Fürhake, Fürstenau, Füschier, Fulsieck, Funck.


Bei "F" habe ich oft das Problem, dass manche Namen im Laufe der Zeit ihre Schreibweise geändert haben, wie es zum Beispiel auch bei den Finkeldeys/Vinkeldeis der Fall ist. Es ist doof, wenn man die Namen alphabetisch sortiert, und sich dann ausgerechnet der Anfangsbuchstabe ändert. Ein weiteres Beispiel in diesem Sinne: Familie Fenkhaus/Venghaus.

In solchen Fällen hilft dann nur ein Querverweis.


Freitag, 8. März 2013

Werthers Gedächtnis: Familiennamen mit S

Hier sind nun also die Wertheraner Familiennamen, die in Werthers Gedächtnis auftauchen und mit "S" beginnen (Stand: 07.03.13):


Saatmann, Sachs, Sa(h)rhage, Salmon, Sandbrink (Sannebrink), Sandkröger, Sark, Sauerwein,

Schachtsiek, Schack, Schade, Schäfer (Schäffer, Schäper), Schäperkötter, Schäpersmann, Schalck, Scharf, Schark, Schebaum, Scheele, Scheidmann, Schengber, Schier, Schierbaum, Schierenbeck, Schildmann, Schirmer, Schlafhorst, Schlatmeier, Schlau, Schleef, Schlefing (Schlewing), Schlegel, Schleicher, Schleisieck, Schlichthaber, Schlieker, Schlingmann, Schlömann, Schlüer, Schlüter, Schmale, Schmiding, Schmidt, Schnath, Schneider, Schnitger, Schöneberg, Schöning, Schoregge, Schrath, Schreiber, Schrewe, Schröder, Schröter, Schüler, Schürkämper, Schürmann, Schulze, Schwabedissen, Schwarz, Schwarze, Schwenker, Schwentker, Schweppe, Schwerdter,

Sens, Sensing, Sentker, Sewing, Sewening,

Siebert, Siebracht, Siebrasse, Siefert, Siekerkotte, Siekkötter, Siekmann, Siecks, Sielemann, Sieveking, Sievert, Sirges,

Söhn, Solfrian, Sonnenberg,

Specht, Speckmann, Spelsieck, Spengemann, Spieker, Spiekerkötter, Spiess, Spilker, Sprenger,

Stärke, Stahu, Stakelbeck, Stecker, Steffen, Stegmeyer, Steinbach, Steinkühler, Steinmann, Steinmeyer, Steinrück, Stender, Steneberg, Sterwerf, Steube, von Steuben, Steuwe, Stiegelmeyer, Stieghorst, Stock, Stockhecke, Stodiek, Stolte, Stoppenbrink, Strakelja(h)n, Strakerja(h)n, Stranghöner, Strangmann, Stratkötter, Stratmann, Streuber, Ströker, Strothenke, Strothotte, Struck, Strümpler, Strüwer, Strunk, Stucke, Stukenbrock, Stuckenholz, Stückemann, Stürmann, Stüssel, Stüwe, Stute,

Sudbrack, Sudfeld, Sudhölter, Sundermann, Sundmäcker, Sussie(c)k.

Freitag, 1. März 2013

22 auf einen Streich

Viele Familienforscher, die ich kenne, gucken sich gesamte Familien nur dann genauer an, wenn es sich um "alte Bauerngeschlechter" handelt. Unterhaltungen beginnen dann oft mit den Worten: "Ich stamme aus dem alten Bauerngeschlecht der .... (Meier/Müller/Schulze)", und zwar mit einer Inbrust, die nahe legt, dass diese Forscher meinen, dass es etwas Besonderes sei. Ein Fall von genealogischem Snobismus.

Nun ja. Wenn ich hier darlegen würde, von welchen alten Bauerngeschlechtern ich abstamme, dann würde das locker den Rahmen dieses Posts sprengen.

Abgesehen davon finde ich gerade die Vielfältigkeit spannend. Ich freue mich immer, wenn ich herausfinde, dass ein Vorfahre von mir einmal nicht Heuerling oder Colon war.

Was mir im Laufe der Jahre aufgefallen ist, ist die Tatsache, dass sich unter "meinen" Sickendieks, die ursprünglich aus Bockhorst kamen, ziemlich viele Schneider tummelten. Es war ja auch ziemlich praktisch, bei den eigenen Eltern zu lernen, denn das Lehrgeld konnte auf diese Weise in der Familie bleiben.

Ich habe mich einmal hingesetzt und per Hand einen Stammbaum gezeichnet, der insoweit aus dem üblichen Rahmen fällt, als er nur die männlichen Sickendieks bzw. Sickendiecks bzw. Sickendicks bzw. Siekendieks bzw. Sieckendiecks enthält, bei denen ich die Berufsbezeichnung "Schneider" gefunden habe. Sieht zwar nicht hochprofessionell aus, und der Scan ist auch nicht ganz gerade geworden, aber für meine eigenen Zwecke hier reicht's.

Insgesamt habe ich bis jetzt 22 (in Worten: zweiundzwanzig) männliche Familienmitglieder in schs Generationen gefunden, die ihren Unterhalt (oder wenigstens einen guten Teil davon) mit der Schneiderei verdient haben. Hier sind sie:



Ich hoffe mal, man keine meine Schrift auch lesen...

Ist gar nicht mal so einfach, alle auf einem Blatt zusammen zu bekommen. Den jeweiligen Nachnamen habe ich deshalb weggelassen und nur den jeweiligen Ort und Geburts- und Todesjahr eingefügt, soweit sie mir bekannt sind. Ich kann auch nicht genau sagen, ob ich alle tapferen Schneiderlein "erwischt" habe, denn bei einigen Sickendiek-Männern kann ich den Beruf (noch) nicht genau bestimmen.

Die blau Unterstrichenen sind die Vorfahren in meiner direkten Linie. Mit Heinrich Wilhelm legte meine Linie Nadel und Faden zur Seite.

Gut, heutzutage kaufen wir Kleider von der Stange, von denen die meisten eben nicht hier vor Ort gefertigt werden, sondern in den sogenannten Billiglohnländern.. In Zeiten, in denen Geiz geil sein soll, beschränkt sich die Schneiderei, die heute noch praktiziert wird, im Grunde die reine Änderungsschneiderei, wenn die Hosenbeine zu lang sind oder der Rocksaum ein bisschen ausgelassen werden muss - wenn wir selbst also nicht in das Raster der Kleidergrößen passen, die wer-auch-immer uns vorgibt, was ja eigentlich ein ziemlich deprimierender Zustand ist. Dieser Zustand ist aber auch eine Erklärung, weshalb es heute keinen "Schneider Sickendiek" mehr gibt: Die Industrialisierung hat hier eine lange Familientradition ausgelöscht...  schade.

Sonntag, 24. Februar 2013

Werthers Gedächtnis: Familiennamen mit "E"

Im Moment bin ich gerade dabei, die Engelbrechts, Ellerbrocks, Esselmanns etc. zu bearbeiten. Deshalb hier die Wertheraner Familiennamen mit "E" (Stand: 25.02.13):

Ebeler, Ebke, Eck, Eckel, Eckernkamp, Eggering, Eggeringhaus, Eggerling, Eggersmann, Eggert, Eikermann, Eickhoff, Eickmeyer, Einhaus, Eismann, Elbrächter, Elbrecht, Eler, Eling, Elleken, Ellerbrake, Ellerbrock, Ellermann, Ellersieck, Endeler, Endte, Engel, Engelbrecht, Engeling, Engelke, Engelmann, Erbeck, Erdbrink, Erdtmann, Ermshaus, Ernst, Esdar, Esselmann, von Essen, Esser, Eveler, Ewering. 

Auffällig oft vertreten sind die Familien Ellerbrock und Ermshaus, aber auch die Esselmanns und die Engelbrechts. Die Familien Esdar und Esser gehen mir manchmal doch ein bisschen auf die Nerven, weil die beiden Familiennamen teilweise synonym verwendet werden. Innerhalb einer Familie wird die Hälfte der Kinder als "Esser", die andere Hälfte als "Esdar" geboren. Die Ostwestfalen haben sich eben doch nicht immer klar ausgedrückt. Aber das liegt wahrscheinlich an unserer Angewohnheit, die letzte Silbe sträflich zu vernachlässigen...

Noch eine kleine Anmerkung, was die "Erbecks" angeht: Ich werde sie wahrscheinlich über kurz oder lang  bei den Overbecks mit einarbeiten müssen, weil es im Grunde derselbe Name ist. Genauso, wie die Ewerings/Everings in früheren Zeiten auch mal als "Öferings" auftauchten.

Die Arbeit ist eben noch lange nicht vorbei... 

Freitag, 15. Februar 2013

Herzlichen Glückwunsch...

... Opa Schwentker!

Dieser junge Mann hier ist mein Großvater, Hermann Peter Heinrich Schwentker (1908-1966).






Heute wäre er 105 geworden.

Schade, dass ich ihn um knapp 7 Jahre verpasst habe. Ich hätte ihn gerne kennengelernt.

Montag, 11. Februar 2013

An Tagen wie diesen...

In die Geschichtsschreibung zumindest der katholischen Kirche wird dieser Tag wohl als historisch eingehen. Unsere Vorfahren der letzten 700+ Jahre hätten sich wohl nicht träumen lassen, dass wir es tatsächlich einmal erleben, dass ein Papst zurücktritt.

Und das auch noch am Rosenmontag. Das nenne ich Timing.

Nur zur Erinnerung: Als das zum letzten Mal passiert ist (und das war laut wikipedia im Jahr 1415, laut aktueller Fernsehberichterstattung im Jahr 1294 - was bitte stimmt denn nun?), war Martin Luther in jedem Fall noch nicht einmal geboren und vom Führen von Kirchenbüchern war man noch weit entfernt.

Ich fuhr gerade über den Hapken von Halle nach Werther, als ich im Autoradio davon gehört habe. Meine erste Reaktion auf die Nachricht war wohl typisch: Ist das ein Scherz?! Anscheinend nicht. Hmm.

Reaktion Nr. 2: "Unter meiner Namensvetterin tritt sogar der Papst zurück. Erstaunlich, welche Ausmaße das im Moment annimmt. Minister, Bundespräsidenten, Königin Beatrix ja, klar, die schon, aber der Papst?!"

Schon in den letzten Monaten ist das Thema "Kirche" als solches wieder ziemlich aktuell geworden. Die Medien sind dabei, alle möglichen und scheinbar unmöglichen Facetten insbesondere der katholischen Kirche zu hinterfragen. Der erste Rücktritt eines Papstes in der Neuzeit wird da natürlich noch einmal Öl ins Feuer gießen.

Das bringt mich zu der Frage: Wissen wir eigentlich, wie religiös unsere Vorfahren waren?

Manchmal haben wir Glück, und der jeweilige Pfarrer hat im Sterbeeintrag etwas darüber geschrieben. Ab und an finden wir einen Eintrag, dass jemand aus der jeweiligen Kirche ausgetreten ist (unsere Nachkommen werden diese Art von Einträgen wohl öfter vorfinden als wir).

Die meisten meiner Vorfahren waren protestantisch, was ja auch kein Wunder ist, wenn man sich die Geschichte hier im Ravensberger Land einschließlich der Erweckungsbewegung Mitte des 19. Jahrhunderts anguckt. Eine Linie (Clara Grünkemeyer und ihre Vorfahren) war katholisch. Aber das muss ja nicht tatsächlich heißen, dass man auch religiös war. Kirchenzugehörigkeit und Glaube können durchaus zweierlei sein.

Spiritualität, in welchem Sinne auch immer, ist Teil unserer Persönlichkeit. Sie war also auch Teil der Persönlichkeit unserer Vorfahren. Von einem meiner Urgroßväter weiß ich, dass er sehr fromm war. Bei einem anderen weiß ich, dass er zumindest einem Posaunenchor erlaubt hat, auf seinem Boden zu üben, was dafür spricht, dass er der Erweckungsbewegung nahe gestanden haben dürfte. Von meinem Vorfahren Caspar Henrich Hunger genannt Trebbe (1729-1803) bin ich im Besitz einer Transkription seines Tagebuches, aus dem man schließen kann, dass er tatsächlich gläubig war.

Letztlich muss ich aber zugeben, dass dies ein Bereich ist, den ich bei meinen Forschungen bis jetzt etwas vernachlässigt habe. Das wird sich in der nächsten Zeit wohl ändern...

Ich werde mich hüten, hier religiöse Diskussionen zum Zaun zu brechen. Deshalb beende ich diesen Post mit meiner Reaktion Nr. 3: Jedem sei ein Ruhestand gegönnt. Auch wenn ich mit ihm nicht allzu oft einer Meinung bin.

Samstag, 9. Februar 2013

Werthers Gedächtnis: Familien mit "R"

Hier die Wertheraner Familiennamen, die ich bis jetzt in "Werthers Gedächtnis" erfasst habe und die mit "R" beginnen:

Rabe, Racherbäumer, Racob, Rahmann, Rahtert, Ramforth, Ramhorst, Ramsbrook, Rasmussen, Ratz, Rau, Rave,
Reckert, Reckeweg, Reckler, Reckmeyer, Redecker, Redemeyer, Regelmann, Reiersloh, Reiking, Reinemann, Reinhard, Reinke, Reinköster, Reipschläger, Remmerbach, Rennebaum, Rentsch, Rettberg,
Richter, Riddendorf, Rieke, Riedenklau, Rieneke, Riensch, Riepe, Riesenbeck, Ringstmeyer, Rinhoff, Ritter,
Rodenbrok, Rodermann, Rötemeier, Roländer, Rolap, Rolf, Rollmann, Rommel, Ronsieck, Rose, Rosenbaum, Rosendahl, Rottmann,
Rudorf (Ruhdorf), Rübbeke, Rueffstedt, Rürup, Rüter, Ruf, Ruhirt, Ruhm, Ruländer, Rumann, Runde, Runge, Ruthmann, Ruwwe, Ruwendiek. 

Stand: 09.02.13

Werthers Gedächtnis: Wertheraner Familien mit "Q"

Hier die Wertheraner Familiennamen, die ich bis jetzt in "Werthers Gedächtnis"erfasst habe und die mit "Q" beginnen:

Quelle, Quermann, Quernheim, Quest

Stand: 09.02.13

Samstag, 2. Februar 2013

Tyskerbarna - Deutschenkinder

Für alle diejenigen, die sich gewundert haben, dass ich in den beiden letzten Januarwochen so wenig habe von mir hören lassen: Ja, ich war tatsächlich im Urlaub...

... und zwar in Norwegen. Zuerst ging es mit der Fähre nach Oslo. Schon allein die morgendliche Fahrt durch den Oslofjord war herrlich!


Nach zwei Tagen in der norwegischen Hauptstadt ging es dann weiter gen Norden nach Geilo zum Vikingtreffet 2013. Für alle, die damit nichts anfangen können: Es handelt sich um ein Offroader-Treffen - Geländefahren im Schnee. Und die Runden auf dem zugefrorenen See am Dagali Flyplass sind last not least auch kein schlechtes Training für das Fahren auf Glatteis auch in heimischen Gefilden...

Ja, das ist die Genealogin am Steuer dieses niedlichen kleinen Vehikels.


Gut, dieser Trip als solcher hatte wenig mit Genealogie zu tun. Trotzdem hat er mich in einem Punkt nachdenklich werden lassen:  
Wie steht es eigentlich mit den deutsch-norwegischen Familienbeziehungen? 

Heute kommen wir Deutschen ja in Frieden, und zwar entweder, um uns dieses wirklich wunderschöne Land aus dem touristischen Blickwinkel anzugucken oder auch um dort zu arbeiten. Wir bekommen in den Medien ja auch oft das Bild von den glücklichen Skandinaviern mit ihren tollen Sozialsystemen und der offenen Gesellschaft vermittelt. Und inzwischen wird man als Deutscher auch nicht mehr schief angeguckt - es wurden uns jedenfalls keine rechten Arme entgegegengereckt. Alles in Allem kann ich einen Urlaub in Norwegen wirklich jedem empfehlen.

Die Beziehungen waren jedoch nicht immer so entspannt.

Vom April 1940 bis zur Kapitulation am 8. Mai 1945 war Norwegen von der deutschen Wehrmacht besetzt. Und wie immer, wenn ein Land das andere besetzt, so kommen sich auch die Menschen näher. Manchmal freiwillig, manchmal zwangsweise, manchmal auf einer Ebene, die sich nicht so einfach definieren lässt, sondern irgendwo dazwischen liegen dürfte.

Aus diesen deutsch-norwegischen Begegnungen und Beziehungen entstanden naturgemäß auch Kinder, und zwar nicht gerade wenige. Nach Schätzungen wurden in dieser Zeit bis zu 12.000 Kinder gezeugt, davon 8.000 im Rahmen des Lebensborn-Programms. Auch in Geilo wurde ein Lebensborn-Heim mit Betten für 60 Mütter und 20 Kindern betrieben. (Quelle: wikipedia).

Man kann sich also vorstellen, dass die Familienforschung damit vor gewisse tatsächliche Probleme gestellt wird. Die "Tyskerbarna" ("Deutschenkinder") und ihre Mütter (im Volksmund "Tykertoser" - also grob übersetzt "Deutschenflittchen" genannt) hatten es nun wirklich nicht leicht. Um noch einmal wikipedia zu zitieren:

"Nach dem Krieg wurden vor allem in Norwegen eine große Anzahl dieser Kinder misshandelt, sexuell missbraucht, psychiatrisiert und zwangsadoptiert, was nicht wenige in den Suizid getrieben hat. In Norwegen attestierte ein Oberarzt allen „Deutschkindern“ aus den Lebensbornheimen nach Ende der Okkupation kollektiv die Diagnose „schwachsinnig und abweichlerisches Verhalten“. Die Begründung: Frauen, die mit Deutschen fraternisiert hätten, seien im Allgemeinen „schwach begabte und asoziale Psychopathen, zum Teil hochgradig schwachsinnig“. Es sei davon auszugehen, dass ihre Kinder dies geerbt hätten. „Vater ist Deutscher“ genügte zur Einweisung. Teilweise waren sie auch medizinischen Versuchen mit LSD und anderen Rauschgiften ausgesetzt. Ihre Ausweispapiere wurden vernichtet, gefälscht oder bis 1986 als „Geheimmaterial“ zurückgehalten."

Man kann es sich heute schon fast nicht mehr vorstellen, oder? Das Bild, das wir heute von der norwegischen Gesellschaft haben, ist eben doch ein völlig anderes. Und das ist auch gut so.

Was bedeutet das nun für die Familienforscher? Nun, zum einen eine gewisse Ungewissheit auf beiden Seiten.

Es wird sicherlich auch heute noch in Deutschland einige Menschen geben, deren Väter im 2. Weltkrieg in Norwegen stationiert waren und damals Kinder gezeugt haben, ohne dass es die Familie zu Hause im Einzelnen - wenn überhaupt - erfahren hat. Es könnten also noch immer bislang unbekannte Halbgeschwister oder norwegische Cousins und Cousinen vorhanden sein.

Auch auf der norwegischen Seite dürfte die Familienforschung verkompliziert werden, zum einen, weil - wenn man wikipedia folgt - ein Teil der Ausweispapiere unbrauchbar gemacht bzw. vernichtet wurde. Gleichzeitig sind auch in Deutschland viele Akten aus dem 2. Weltkrieg durch die Bomben auf Berlin kurz vor Kriegsende unwiederbringlich vernichtet worden, so dass es schwierig sein dürfte, nachzuvollziehen, welcher "Hans Müller" oder "Fritz Schmidt" denn nun tatsächlich der biologische Vater gewesen ist. Hier sehe ich einen sinnvollen Einsatz für die DNA-Technologie, die vor einer Generation ja noch gar nicht zur Verfügung stand.

Und da soll noch jemand sagen, dass die forensische Genealogie keine Herausforderungen bietet?



Freitag, 18. Januar 2013

Draußen vor meinem Fenster...

...versuchen gerade zwei gestandene und erwachsene(?) Männer, herauszufinden, ob ihre Mini-Monster-Trucks auch im Schnee fahren können. Sie stehen dort bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt mit ihren Fernsteuerungen und lenken ihre selbstgebauten Vehikel über die Schneehügel, die sich beim Schneeschippen angesammelt haben - und das schon seit geraumer Zeit.

Sollte mir ein bestimmter Jemand noch einmal sagen, dass Familienforscher im Grunde ja "einen an der Klatsche" hätten - Schatz, ich werde Dich an diesen Moment erinnern...

(Im Grunde hat er nicht unrecht - aber wir Forscher haben den nicht zu unterschätzenden Vorteil, dass wir in der Regel im Warmen und Trockenen sitzen...)

Samstag, 12. Januar 2013

Zwei in einem Sarg

Im evangelischen Kirchenbuch von Werther (Landgemeinde) habe ich den folgenden Sterbeeintrag aus dem Jahr 1756 gefunden:



Es ist der Eintrag über die Beerdigung meiner siebenfachen Urgroßmutter Catrine Elisabeth Dammann geb. Wegener; sie war im Mai 1685 als Tochter des Colon Hermann Wegener und seiner ersten Ehefrau Ilsabein Nedderschelp in Isingdorf 16 geboren worden. Am 23. November wurde sie, nachdem sie im Alter von 71 Jahren gestorben war (hier hat sich der schreibende Pastor um ein Jahr verrechnet), auf dem Wertheraner Kirchhof beerdigt.

Der letzte Satz am Eintrag ist aber der interessantere. Catrine Elisabeth wurde nämlich nicht alleine beerdigt:

"In ihrem Sarge ist auch Herman Henr. Habighorst todtgeb. Töchterl. mit beygesetzt."

Ganz ehrlich, in dem Moment, als ich diesen Satz zum ersten Mal gelesen habe, haben sich mir sämtliche Nackenhaare aufgestellt.

Gut, im Kirchspiel Werther des 18. Jahrhunderts war so ziemlich jeder mit jedem irgendwie verwandt. Das hat mich ja auch auf die Idee gebracht, mit "Werthers Gedächtnis" anzufangen. Nach meinem (momentanen) Kenntnisstand sind sie Dammanns/Wegeners und die Habighorsts aber nicht so eng miteinander verwandt gewesen, dass man das Mit-in-den-Sarg-Legen mit der verwandtschaftlichen Nähe hätte erklären können.

Letztlich dürfte es einfach die praktischste (und auch die kostengünstigste) Variante gewesen sein, wenn sie uns heute auch unvorstellbar erscheinen mag. Wahrscheinlich hatte es auch damit zu tun, dass der Tod im Leben unserer Vorfahren viel präsenter war als in unserem Leben heute und der Umgang mit dem Tod etwas Selbstverständliches hatte.

Für den Familienforscher bedeutet diese Praxis in "technischer" Hinsicht natürlich auch, dass man im Grunde sämtliche Sterbeeinträge genau durchsehen muss, wenn man nach der Beerdigung eines totgeborenen Kindes sucht. Das kleine Mädchen hatte nicht nur keinen eigenen Sarg, sondern auch keinen gesondertern Eintrag im Kirchenbuch. Ich habe noch nicht gegengecheckt, ob sie bei den Geburten verzeichnet ist. Wenn dieses nicht der Fall sein sollte, dann wäre der Beerdigungseintrag von Catrine Elisabeth (Wegener) Dammann der einzige bleibende Beweis darüber, dass dieses Kind jemals existiert hat.

Und vielleicht war es für die Hinterbliebenen ja auch ein kleiner Trost, dass ihre Angehörigen nicht allein in der kalten Novembererde liegen mussten. Wer weiß?




Donnerstag, 10. Januar 2013

Einschlingen, Zweischlingen, Dreischlingen...

Manchmal frage ich mich ja, weshalb ich die Tageszeitung überhaupt noch lese - Mundpropaganda und das Internet sind in einer Kleinstadt ja eigentlich die Mittel der Wahl, wenn man sich schnell informieren will. Und zwar in genau dieser Reihenfolge.

Ab und zu findet man in der Zeitung aber auch kleine nette Zusammenfassungen zu historischen Themen. Das Westfalen-Blatt druckt zur Zeit eine Serie über die "Schlingen", also die ehemaligen Zollstellen an der heutigen B68 zwischen Steinhagen und Bielefeld. Wenn man sich die Situation vor 150 Jahren anguckt, dann hat sich im Vergleich zu heute an der Ausgangssituation eigentlich gar nicht mal so ungeheuer viel verändert: Es stellt sich immer noch die Frage, wie man denn bitte schön den - notwendigen - Ausbau der Infrastruktur finanzieren soll.

Im Fall der Landstraße zwischen Halle und Bielefeld war die Lösung schnell gefunden: Man nahm einfach von den Reisenden Wegezoll, und zwar gleich alle paar Kilometer. Nur allzu logisch dürfte es sein, dass sich an den Schlagbäumen, die aufgestellt wurden, Gastwirtschaften ansiedelten - so konnte man im Zweifelsfall das Unangenehme durch etwas Angenehmes wieder ein wenig ausgleichen, wenn man auch durch beides etwas ärmer wurde.

Ich verzichte jetzt hier darauf, den kleinen Artikel im Wortlaut wiederzugeben. Auf der einen Seite habe ich heute keine Lust, mir über das Urheberrecht Gedanken zu machen, auf der anderen Seite sind mir schon beim ersten Lesen mehrere kleine sprachliche und geschichtliche Ungenauigkeiten aufgefallen, die ich ja nicht unbedingt noch weiter verbreiten muss. Andererseits muss man natürlich auch zugeben, dass man an die Berichterstattung in der Tageszeitung keinen allzu hohen Anspruch haben sollte, wenn es um die Aufarbeitung der Historie geht - bei einem Fachbuch wäre das anders.

Laut Westfalen-Blatt (ich kann leider hier im Moment keine andere Quelle angeben, weil auch das Westfalen-Blatt seinerseits auf sämtliche Quellenangaben verzichtet) wurde die Genehmigung einer Schlinge für einen Betrag zwischen 500 und 1200 Mark pro Jahr vergeben, wobei die Schlingenwirte für die Durchfahrt eines beladenen Vierspänners ungefähr 10 Pfennig berechnen durften. Ich frage mich ja, ob der Ausdruck "berappen" hier seinen Ursprung hat...

Übrigens, nicht auf alle Gefährte war Wegezoll zu entrichten: Mist- und Leichenwagen hatten freie Fahrt. Diese Gleichsetzung ist doch ziemlich erstaunlich...

Was ich ebenso erstaunlich finde ist die Tatsache, dass der Haller Kreistag erst im Jahr 1922 die Vergabe der Schling-Lizenzen aussetzte. Man denkt immer, dass der Wegezoll ein Relikt aus uralten Zeiten sei; wenn man sich aber vor Augen führt, dass (nur mal so als Besipiel) Helmut Schmidt zu dem Zeitpunkt gerade einmal drei Jahre alt war, dann wird einem klar, dass es gar nicht mal soooo lange her ist.

Zeit ist eben relativ. Für den Familienforscher umso mehr.

Samstag, 5. Januar 2013

"Werthers Gedächtnis" - Zwischenstand zum Jahresbeginn

Als ich anfing, die Wertheraner Familien systematisch zu erfassen, hatte ich eine ungefähre Ahnung, was da auf mich zukommen würde. Zuerst habe ich über einige Zeit "im stillen Kämmerlein" gearbeitet, einfach nur für mich, weil mir diese große Puzzelei - und etwas anderes ist es im Grunde ja nicht - einfach Spass machte. Der Spass ist auch nach vier Jahren immer noch da, aber das "stille Kämmerlein" habe ich inzwischen dann doch verlassen. Mit dem Resultat, dass mich schon diverse Forscherkollegen für wahnsinnig erklärt haben.

Nun ja. Ein bisschen Wahnsinn gehört dazu. Und er macht das Leben ungemein interessanter.

Von nun an werde ich also den monatlichen Fortschritt hier in meinem Blog posten, und Buchstabe für Buchstabe auch die jeweiligen Nachnamenslisten. Der Jahresanfang scheint mir dafür ein guter Zeitpunkt zu sein. 

Zwischen den Jahren habe ich mich hauptsächlich mit den Geborenen und Getauften der 1880er Jahre beschäftigt. Genealogie-Snobs werden jetzt die Nase noch ein wenig höher tragen ("Ist ja einfach, die Zuordnungen im 17. Jahrhundert sind viel anspruchsvoller!"). Stimmt, die Zuordnung ist ungleich schwieriger. Die Arbeit als solches ist deshalb im 19. Jahrhundert wesentlich entspannter. Dafür sind die Eintragungen zu dieser Zeit in der Regel umfangreicher - und zahlreicher.Werther war eben um einiges gewachsen. Es tauchen viele neue Namen auf, von denen übrigens viele auch heute immer noch in Werther vertreten sind. Dafür ist es auch die Generation, die nur wenige Jahrzehnte später im Ersten Weltkrieg kämpfen musste und zu einer erschreckend hohen Zahl auch gefallen ist.

Eine kleine Anmerkung noch zu meiner Arbeitsweise:

Ja, ich arbeite noch mit Papier. Im Grunde habe ich sämtliche Familien einmal in der Papierversion ausgedruckt und in ehemals sehr hübsche schwarze Ordner mit Vierfachlochung gepackt, die inzwischen (zuminidest teilweise) doch ziemlich abgegriffen sind. Ich mag es, in den Ordnern blättern zu können wie in einem Familienalbum (was es ja im Grunde auch ist).

Sämtliche Änderungen werden erst einmal handschriftlich vorgenommen. Das sieht dann zum Beispiel so aus:



Wie man sieht, arbeite ich gerne mit Tintenrollern in verschiedenen Farben. Was sinnvoll ist, wenn man zu einer Familie soviele Ergänzungen einträgt, dass man die einzelnen Einträge sonst nur schwierig auseinander halten könnte. 

Wenn die einzelnen Blätter so voll sind, dass es sonst unübersichtlich wird, flechte ich die Änderungen am Rechner in die Datei ein. Das ist dann zwar eine ziemliche Tipperei, die mir aber schon so manchen schrecklichen Fernsehabend ein bisschen erträglicher gemacht hat.

Und dann wird ausgedruckt. Buchstabe für Buchstabe.

Und dann geht es wieder von vorne los.

Klar, ich könnte die Änderungen auch direkt in den Rechner eingeben. Bei Fotos mache ich es auch so. Aber die ganze Scrollerei, die damit verbunden ist, würde mir schon nach ein paar Minuten schon richtig auf die Nerven gehen. Da blättere ich lieber...

In die Zwischenstände, die ich hier poste, stelle ich immer die Seitenzahl der jeweiligen Dateien ein. Es kann also gut sein, dass das "Gesamtwerk" zu dem Zeitpunkt durch die noch nicht in den Rechner eingegebenen handschriftlichen Änderungen schon wieder ein paar Seiten mehr hat, aber präziser geht es eben nicht, wenn ich auf regelmäßiger Basis meine Fortschritte checken möchte.

So sieht es also im Moment aus (Stand: 1. Januar 2013): 

                   A: 31                   
B: 208
D: 61
E: 64
F: 27
G: 70
H: 177
I: 6
J: 10
C/K:127
L: 42
M: 67
N: 38
O: 27
P: 43
Q: 6
R: 53
S: 166
T: 57
U: 10
V: 40
W: 70
Z:  5
Anlagen: 56 
gesamt: 1.471

Gut, das klingt jetzt noch ziemlich bescheiden, aber ich habe bisher auch erst wenige Fotos eingearbeitet. Was sich in der nächsten Zeit hoffentlich ändern wird.

Und gerade in der zweiten Hälfte des Alphabets sind diverse handschriftliche Korrekturen noch nicht erfasst.

Mein Ziel für 2013 ist es, am 31.Dezember die 2.000-Seiten-Grenze hinter mir gelassen zu haben.

Ich sollte es locker hinkriegen.