Dienstag, 25. August 2015

Erster Weltkrieg: Teilnehmer aus der Stadt Werther, Nachnamen mit "H":

(aus: "Das Kirchspiel Werther und der Krieg von 1914-1918")
Nachname, Rufname, Beruf, Hausnummer, Dienstzeit, Dienstgrad
Anführungsstriche (") kennzeichnen Brüder. 
Habighorst, Hermann, Nr. 61, Zigarrenmacher, 1915-1918, Gefreiter
Hagemann, Karl, Nr. 46, Gärtner, 1915-1918, Gefreiter
Hagemann, Hermann, Nr. 24, Sattlermeister, 1914-1918, Gefreiter
Hageresch, Hermann, Nr. 257, Fabrikabeiter, 1914-1919, Musketier
Harms, Erich, Nr. 58, Kand. d. Phil., 1914 (gefallen), (keine Angabe) 
Haselhorst, Heinrich, Nr. 90, Gerber, 1917-1918, Sanitäts-Unteroffizier
Haubrock, Wilhelm, Nr. 94, Arbeiter, 1915-1918, Musketier
", August, Nr. 94, Arbeiter, 1914-1918, Musketier
", Gustav, Nr. 94, Telegraphenerb., 1917-1919, Grenadier
", Karl, Nr. 94, Handl.-Gehilfe, 1918-1919, Funker
Hauhardt, Friedrich, Nr. 45, Schneider, 1914-1918, Gefreiter
Hauptmanns, Adam, Nr. 107, Arbeiter, 1914-1917, Pionier
Heermann, Wilhelm, Nr. 160, Fabrikarbeiter, 1914-1917 (gefallen), Musketier
", Arnold, Nr. 160, Schneider, 1917-1920, Grenadier
Heermann, Gustav, Nr. 239, Postschaffner, 1914-1918, Sergeant
Heermann, Heinrich, Nr. 235, Landwirt, 1914-1918, Gefreiter
Heermann, Wilhelm, Nr. 258, Neubauer, 1915-1918 Gefreiter
Heidbrink, Hermann, Nr. 260, Lehrer, 1916-1918, Vize-Feldwebel
Heidemann, Heinrich, Nr. 3, Zimmermeister, 1916, Landsturm 
Heidemann, Hugo, Nr. 89, Gärtner, 1917-1918 (gefallen), Jäger 
Heidemann, Karl, Nr. 149, Kaufmann, 1915-1918, Unteroffizier 
Heining, Martin, Nr. 191, Schuhmachermeister, 1915-1918, Landsturm 
Heise, Wilhelm, Nr. 140, Bäcker, Schreiber, 1914-1918 (gefallen), Unteroffizier 
Heitbreder, Fritz, Nr. 179, Techniker, 1914-1918 (gefallen), Unteroffizier
Hemminghaus, Richard, Nr. 214, Schneider, 1915-1920, Musketier
", Erwin, Nr. 214, Schneider, 1916-1919, Matrose 
", Otto, Nr. 214, Schneider, 1914 (gefallen), Gefreiter
Hensel, Gustav, Nr. 167b, Mechaniker, 1914-1918, Oberheizer 
", Fritz, Nr. 167b, Schlachter, 1916-1917 (gefallen), Musketier
Herzog, Heinrich, Nr. 91, Arbeiter 1915-1919, Kanonier
Hoffmann, Ernst, Nr. 40, Schmied, 1916-1918, Musketier
", Heinrich, Nr. 40, Schmied, 1916-1919, Kanonier 
Hoffmann, Ernst, Nr. 157, Schmied, 1915 (gefallen), Musketier
Hokamp, Julius, Nr. 119, Elektrotechniker, 1914-1917 (gefallen) Musketier
Höner, Heinrich, Nr. 88, Fuhrunternehmer, 1914-1918, Gefreiter
Hoppmann, Karl, Nr. 177, Lokomotivführer, 1914-1918, Pionier 
Horstmann, August, (keine Hausnr. angegeben), Maurer, 1915 (gefallen), (kein Dienstgrad angegeben) 
Horstmann, Hermann, Nr. 243, Postschaffner, 1917-1918, Obermatrose
Horstmannshoff, Heinrich, Nr. 61, Tischler, 1914-1916 (vermisst), Musketier
", Hermann, Nr. 61, Landwirt, 1918, Schütze
Huxohl, Wilhelm (Vater), Nr. 96, Landwirt, 1915-1918, Landsturm
", Gustav (Sohn), Nr. 96, Landarbeiter, 1918-1919, Musketier
Huxohl, Heinrich, Nr. 149, Fabrikarbeiter, 1914 (gefallen), Gefreiter
", Hermann, Nr. 149, Meister, 1915-1918, Landsturm
", Gustav, Nr. 259, Arbeiter, 1914-1915 (gefallen), Musketier
Huxohl, Wilhelm, Nr. 193, Postbote, 1915-1916, Füsilier

Sonntag, 16. August 2015

1. Weltkrieg: Teilnehmer aus der Stadt Werther, Nachname mit "F":

(aus: "Das Kirchspiel Werther und der Krieg von 1914-1918")
Nachname, Rufname, Beruf, Hausnummer, Dienstzeit, Dienstgrad, Anführungsstriche (") zeigen Brüder an.

Fehn, Karl, Nr. 89, Dreher, 1917-1919, Kanonier
Fehse, Adolf, Nr. 186, Maurer, 1914-1918, Wehrmann 
Fleethe, Hermann, Nr. 242, Zigarrenarbeiter, 1916-1918, Landsturm
Fischer, Ewald, Nr. 26a, Fabrikarbeiter, 1915-1917, Füsilier
", Heinrich, Nr. 89, Fabrikarbeiter, 1915-1919, Musketier
", Hugo, Nr. 212, Zigarrenarbeiter, 1914-1918, Unteroffizier
Freese, August, Nr. 33, Schlachtermeister, 1915-1918, Gefreiter
Frensing, Fritz, Nr. 249, Fabrikarbeiter, 1914-1918, Gefreiter

Sonntag, 9. August 2015

Das Gehring-Projekt: Gehrings, Gehrings, und nochmal Gehrings

Wenn ich mir die Gehrings wirklich noch einmal vornehmen will, dann muss ich in der "Neuzeit" anfangen; eine andere Wahl habe ich nicht. Wenn man so will, dann wird das mein persönliches "Genealogy-Do-Over".

Das Problem, vor dem man als Forscher steht, wenn man die Gehrings im Kirchspiel Werther auseinandernimmt, ist nämlich, dass es in Werther vor Gehrings nur so wimmelte (und es auch heute noch ziemlich viele davon gibt). Schon alleine aus dem Wertheraner Stadtgebiet nahmen 12 Gehring-Männer am Ersten Weltkrieg teil (vier davon sind gefallen)1, und das, obwohl in Werther-Stadt im Jahr 1910 nur insgesamt 2.183 Menschen gewohnt haben2.

Buch, Bibliothek, Bildung, WissenWenn man die Kirchenbücher durchguckt, dann findet man kaum eine Seite, auf der der Name Gehring (in früheren Zeiten auch oft "Gering" geschrieben) nicht auftaucht. Vor allem Ende des 19. Jahrhunderts, als sich die Gehrings ziemlich erfolgreich fortgepflanzt hatten, verteilten sie sich ziemlich gleichmäßig und vor allem regelmäßig über Stadt- und Landgemeinde. Und von Werther aus breiteten sie sich dann natürlich auch noch weiter aus...

Schon zu Anbeginn der Kirchenbuchführung war klar, dass es im Kirchspiel zumindest zwei Gehring-Höfe gab, und zwar einen in Schröttinghausen 9 und einen weiteren in Isingdorf 14. Meine Linie wohnte und arbeitete in Häger 33, und damit gab es dann den Gehring-Hof Nummer 3, denn einer meiner Gehring-Vorfahren hatte in die Rürup-Familie eingeheiratet, die vorher Besitzer des Hofes waren3.

Wie genau und wann dieser Besitzwechsel vor sich ging? Das ist einer der Punkte, die ich in der nächsten Zeit näher erforschen möchte. Meine vorläufige Arbeitsthese ist, dass einer der älteren Gehring-Söhne aus Schröttinghausen oder Isingdorf, die den elterlichen Hof ja nicht bekommen konnten, weil hier in der Grafschaft Ravensberg ja immer der jüngste Sohn der Anerbe war, die Gehring-Linie in Häger begründete. Wenn es aber so war, warum blieb dann in Häger der Name Gehring erhalten?

Um das ganze noch zu verkomplizieren:

Auch in den Nebenlinien tauchen die Gehrings bei mir auf. So hat zum Beispiel Catrina Margreta Schwencker aus meiner Schwentker-Sippe (und gleichzeitig auch über ihre mütterliche Linie auch aus der Hapke-Sippe) im Jahr 1777 den Colon Hartig Henrich Gehring aus Isingdorf 14 geheiratet4 und mit ihm Nachwuchs gezeugt. Cathrine Margarethe Kindermann aus Ascheloh, Tochter meiner Vorfahren Johann Henrich Brinkmann gen. Kindermann und Catharine Margarethe Wegener, heiratete 1826 in Werther den Spinner Caspar Heinrich Gehring aus Arrode 125. Auch hier weiß ich schon von mindestens fünf Kindern...

Es gibt also viel zu tun! Los geht's...
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Quellen:
1Das Kirchspiel Werther und der Krieg von 1914-1918
2wikipedia.org
3Grundakte Häger Nr. 33, Landesarchiv NRW, Signatur D 23 B Nr. 10123
4Kirchenbuch Werther,1/1777
5Kirchenbuch Werther,7/1826


Samstag, 8. August 2015

1. Weltkrieg: Teilnehmer aus der Stadt Werther, Nachnamen mit "G":

(aus: "Das Kirchspiel Werther und der Krieg von 1914-1918")
Nachname, Rufname, Beruf, Hausnummer, Dienstzeit, Dienstgrad
Anführungsstriche (") zeigen Brüder an. 
Gehner, August, Nr. 90, Gerber, 1915-1918, Sanitätssoldat
", Heinrich, Nr. 125, Wegeaufseher, 1914-1920, Musketier
Gehring, Emil, Nr. 7a, Zigarrensortierer, 1916-1918, Landsturm
", Ewald, Nr. 169, Hausdiener, 1914-1919, Krankenwärter
Gehring, Wilhelm, Nr. 189, Zigarrenarbeiter, 1915-1918, Landsturm 
", August, Nr. 73, Zigarrenmacher, 1915-1918 (gefallen), Landsturm
", Rudolf, Nr. 73, Zigarrensortierer, 1915-1917 (gefallen), Musketier 
Gehring, August, (ohne Hausnummer), Fabrikarbeiter, 1916 (gefallen), Landsturm
", Heinrich, Nr. 190, Zigarrenmacher, 1914-1917 (gefallen), Unteroffizier
", Heinrich (Sohn von Heinrich oben), Nr. 190, Knecht, 1917-1919, Musketier
Gehring, Heinrich, Nr. 90, Drogist, 1914 (gefallen), Gefreiter
Gehring, Albert, Nr. 214, Zigarrenmacher, 1914-1917, Jäger
Gehring, Hermann, Nr. 90, Kutscher, 1914 (vermisst), Musketier
Gehring, Hermann, Nr. 89, Zigarrenmacher, 1915-1920, Landsturm 
Gieselmann, Wilhelm, Nr. 93, Landwirt, 1916-1918, Pionier
Gnegler, Heinrich, Nr. 80a, Zigarrenarbeiter, 1914-1918, Armee-Soldat 
Grundmann, August, Nr. 236, Fabrikarbeiter, 1914 (gefallen), Wehrmann 
", Wilhelm, Nr. 236, Missionszögling, 1915-1918, Sanitäts-Unteroffizier 
Grünkemeier, Hermann, Nr. 208, Zigarrenfabrikant, 1915-1917, Landsturm 
Grünkemeier, Hermann, Nr. 41a, Schneider, 1914-1918, Kanonier
", Heinrich, Nr. 41a, Schneider, 1918, Kanonier
Grünkemeier, Wilhelm (Vater), Nr. 254, Landwirt, 1915-1918, Sergeant
", August (Sohn), Nr. 254, Landwirt, 1915-1918, Gefreiter
", Wilhelm (Sohn), Nr. 254, Landwirt, 1917-1919, Musketier 

Mittwoch, 5. August 2015

Schwerpunkt: Familie Gehring

Am 10. Juni hatte ich mir im Landesarchiv in Detmold diverse Kopien aus der Grundakte Häger 33 geordert, sprich: Dem Grundstück, auf dem meine Gehring-Vorfahren lebten und arbeiteten. Ich kann mir nicht helfen, aber irgendwie habe ich nicht die Ruhe, mich im Archiv hinzusetzen und längere Texte durchzuarbeiten, deshalb bestelle ich mir lieber die Kopien und gehe sie dann zu Hause, abends in meinem Lieblingssessel, in Ruhe durch.

Wegen des blöden Poststreiks hatte ich ja schon Befürchtungen, dass die Unterlagen in der Post verschütt gegangen sind und irgendwo in einem großen Postsack in irgendeinem Briefverteilzentrum liegen, aber dem ist glücklicherweise nicht so: Gestern fand ich einen dicken und schweren Umschlag in meinem Postfach.

Ich habe es gestern Abend nur geschafft, einmal grob durchzugucken, denn da kommt noch ein großes Stück Arbeit auf mich zu, auch wenn das meiste einigermaßen lesbar ist.

Was ich aber schon gesehen habe ist, dass mein Ururgroßvater, der Mühlenbesitzer Friedrich Gehring, im Jahr 1908 ohne Testament gestorben ist, so dass seine Frau Anne Ilsabein geb. Sahrhage und mein Uropa August Gehring danach in Halle (Westf.) beim Notar auftauchten, um die weiteren Besitzverhältnisse zu regeln und notariell beurkunden zu lassen.

Zusammen mit den Angaben aus den Standesamtsunterlagen verdichtet sich die Gehring-Familie damit immer mehr. Wenn das kein Grund ist, die Gehrings noch einmal richtig schön "auseinanderzunehmen", dann weiß ich es auch nicht.

Ich glaube, für die nächsten Wochen steht der Schwerpunkt meiner Forschungen damit fest... 

Sonntag, 2. August 2015

Die Verkartung der Haller Kirchenbücher

Ich weiß noch, als ich damals (das muss 1996 oder 1997 gewesen sein) das allererste Mal in Bielefeld im Landeskirchlichen Archiv der Evangelischen Kirche von Westfalen saß und über einem Kirchenbuch brütete: Ich war ziemlich erschlagen. Bei vielen Wörtern, die ich zu lesen versuchte, war ich einfach mit der Schrift überfordert.

Mit der Zeit besserte sich das ungemein. Trotzdem war ich heilfroh zu entdecken, dass es zumindest für Halle (Westf.) eine wunderbare Verkartung im Bielefelder Archiv gibt. Ich habe zwar keine Ahnung, wer sich diese ganze Mühe gemacht und jeden einzelnen Eintrag aus den Haller Kirchenbüchern auf jeweils eine eigene Karteikarte übertragen hat (zumindest von den Anfängen der Kirchenbücher um 1650 bis knapp 1880), aber ich werde diesem Menschen wahrscheinlich für immer dankbar sein, dass er mir so viele Stunden erspart und mir die Erfolgserlebnisse verschafft hat, die ich brauchte. 

Um sich das einmal vorzustellen: Wir reden hier von einem guten Dutzend Karteikästen, von denen jeder ungefähr einen halben Meter lang ist. Diese Karteikästen sind komplett vollgestopft mit teilweise schon ziemlich abgenutzten Karteikarten. Ich bin also bei weitem nicht die einzige, die davon profitiert hat. Ich weiß nicht, wieviele Karten es genau sind, aber mit Sicherheit mehr als 10.000 Stück. 

Richtig geholfen hat mir die Kartei bei meinen Schulzes, Schultes, Herkströters und Kindermanns, aber auch bei meinen ganzen anderen Haller Linien. Aber nicht nur bei denen: Bevor Hörste 1707 unabhängig wurde, gehörte es ja zum Kirchspiel Halle, so dass sich die älteren Hörster Familien auch in der Kartei finden. 

Mit diesen Karten ist es mir also teilweise gelungen, nur so durch die Generationen zu rasen. Es gab Tage, an denen mir wirklich der Kopf schwirrte, wenn ich aus dem Archiv kam. Es ist kein Problem, die Kinder einer bestimmten Familie zu finden. Am meisten Zeit spart man allerdings bei der Suche nach Sterbeeinträgen, zum Beispiel, wenn man wissen will, was aus Geschwisterkindern geworden ist. Man muss nicht mehr 90 Jahre durchsuchen. Die Kartei ist also auch ein Grund dafür, weshalb mein eigener Stammbaum immer mehr in die Breite gegangen ist. 

Die Logik, nach der die Kartei sortiert ist, ist eigentlich ziemlich einfach: Immer die beiden ersten Buchstaben des Nachnamens und dann innerhalb dieser groben Aufteilung chronologisch. Insgesamt sind die Karten nach Taufen, Trauungen und Beerdigungen unterteilt, wobei die Trauungen sich nach den Namen des jeweiligen Bräutigams richten. Wenn man nach der Heirat einer bestimmten Frau sucht, hilft einem die Kartei also nicht wirklich weiter. Bei allem anderen schon. 

Inzwischen habe ich mir zwar angewöhnt, mir auch die Originaleinträge zu den Karten anzugucken, nur um sicherzugehen, aber ich bin immer noch heilfroh darüber, dass ich, wenn ich will, mal gerade nach Bielefeld fahren und einen Blick in die Kartei werfen kann, wenn ich will, z.B. weil ich auf die Idee komme, dass ein bestimmter Pate vielleicht auch gleichzeitig ein Verwandter sein könnte. Daran ändert auch Archion nichts. 

Ein kleiner Tipp für alle, die mit der Kartei arbeiten wollten: Ich würde nicht unbedingt schwarze Klamotten anziehen. Mitunter sind die Karten doch ein wenig... staubig. 

(Dies ist ein kleiner Beitag zur "52 Ancestors in 52 Weeks Challenge 2015": Week 31: "Easy".)