Und mit einem Schlag war mein Interesse an Personenkraftwagen der Firma Opel aus den 30er Jahren geweckt, denn diese Information, die mein Vater da so selbstverständlich ins Gespräch einwarf, war mir in diesem Moment vollkommen neu.
Zunächst musste ich aber erst einmal kurz abklären, welcher meiner Urgroßväter denn gemeint war, denn im Gegensatz zu mir hatte mein Vater das Glück, noch seine beiden Großväter kennenzulernen.
Der P4-Besitzer war derjenige mütterlicherseits, der Müllermeister August Gehring aus Häger.
Das hier ist August Gehring:
Und das hier ist ein Opel P4:
Quelle: wikipedia |
Ich habe nochmal alle alten Familienfotos durchgeguckt, aber den P4 habe ich nicht dabei entdecken können. Schade.
Heute würde den P4 wohl niemand mehr kaufen wollen: Er hatte zwar Platz für vier Personen, aber dummerweise dabei keinen Kofferraum.
Insgesamt wurden in Rüsselsheim genau 65.864 P4 gebaut, und zwar von September 1935 bis Dezember 1937. Das ist ein Zeitraum, mit dem man als Familienforscher arbeiten kann, selbst wenn ich nicht weiß, ob August seinen P4 schon gebraucht gekauft hat - zu der Zeit dürften sich die Gebrauchtwagenhändler ja noch nicht an den Ausfallstraßen getummelt haben, aber trotzdem. Jedenfalls müsste August das Auto Ende der 40er noch gehabt haben, denn sonst könnte sich mein Vater nicht mehr an das Auto erinnern.
Übrigens, der P4 von Uropa August war schwarz. Laut wikipedia wurde der P4 anfangs nur in grau und dunkelblau gebaut, was aber ja nicht grundsätzlich ausschließt, dass später auch schwarze P4 in den Verkauf kamen. Falls also jemand Informationen über schwarze Opel P4 hat, dann bitte her damit!
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