1. Lassen Sie sich nie im Archiv sehen. Holen Sie sich alle Informationen aus dubiosen Stammbäumen "im Internet". Erzählen Sie aber allen, was für ein toller Forscher Sie sind.
2. Wenn es um alte Schriften geht: Sprechen Sie immer nur von Sütterlin. Egal, ob Sie tatsächlich Sütterlin vor sich sehen oder Kurrent. Ist ja eigentlich auch egal, liest sich ja beides nicht einfach. Und wenn jemand Ihre Hilfe beim Lesen braucht, dann geben Sie vor, gerade leider Ihre Brille nicht zur Hand zu haben.
3. Versprechen Sie, etwas für einen Forscherkollegen nachzugucken, und vergessen Sie es dann. Wenn Sie dann doch einmal darauf angesprochen werden: Leugnen Sie, was das Zeug hält!
4. Wenn Sie einen genealogischen Vortrag gehört haben: Stellen Sie hinterher mindestens fünf Fragen, die überhaupt nichts mit dem Vortragsthema zu tun haben, und geben Sie nicht eher Ruhe, bis diese Fragen auch beantwortet sind.
5. Kupfern Sie alle Ergebnisse Ihrer Forscherkollegen ab und geben Sie sie als Ihre eigenen aus. Rufen Sie den örtlich zuständigen rasenden Reporter an und sehen Sie zu, dass Sie damit ständig in die Zeitung kommen. Erwähnen Sie dann bloß nicht, wer die eigentliche Arbeit gemacht hat.
6. Wenn Ihnen ein Forscherkollege einen Stammbaum gegeben hat, der auch noch lebende Personen enthält, dann veröffentlichen Sie den Stammbaum online, am besten natürlich unter einem Pseudonym. Machen Sie sich bloß nicht die Mühe, die noch lebenden Personen zu anonymisieren...
(Bitterböse, ich weiß. Gut, bei mir kann es auch mal vorkommen, dass ich vergesse, auf eine Mail zu antworten, weil mir das Leben einfach dazwischen kommt. Ich denke, es kann sich keiner davon freisprechen, dass nicht mal etwas liegenbleibt. Schließlich ist keiner perfekt. Aber alles andere habe ich durchaus schon in der einen oder anderen Form erlebt - oder zumindest schon mal von Forscherkollegen gehört...leider.)
haha... sehr gut!! ;)
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