Ein paar Tage noch, dann ist auch 2020 Geschichte. Ich kenne viele, die es kaum erwarten können, dass dieses Jahr, das so ganz anders war als alle anderen, endlich vorbei sein wird. Es war aber auch wirklich ein merkwürdiges Jahr - eins, das sowohl die guten als auch die üblen Seiten der Menschheit zu Tage gebracht hat...
Meine engere Familie und ich, wir können uns eigentlich nicht beschweren; wir sind ganz gut durchs Jahr gekommen. Die weitere Familie kann das so wohl nicht bestätigen; der Mann der Stiefcousine meines Vaters hat Corona leider nicht überlebt. Wenn ich höre, dass es immer noch Corona-Leugner gibt, weil sie irgendwelchen Mist im Netz gelesen haben, dann werde ich deshalb auch etwas ungehalten, um es mal gelinde zu sagen.
Ende Juli haben wir in relativ kleinem Kreis die Hochzeit von meinem Schwager und meiner Schwägerin gefeiert - da gab es ein neues Datum im Stammbaum. Und man beachte den Brautstrauß! Die Rosen wurden vom Bräutigam eigenhändig geschmiedet, und zwar nur Luftlinie zehn Meter von dem Platz, an dem ich jetzt sitze. Das Klong-Klong-Klong höre ich jetzt noch!
(Die beiden werden nichts dagegen haben, wenn ich hier das Bild poste, sie waren schließlich auch das "Brautpaar der Woche" im Haller Kreisblatt ;-))
Die anderen Daten, die ich in meinem Stammbaum eintragen konnte, stammten hauptsächlich aus dem 20. Jahrhundert. Corona hin, Pandemie her, ich habe trotzdem im Stadtarchiv in Werther ziemlich fröhlich Heirats- und vor allem Sterberegister gepinnt. Weil ich immer alleine in der Teeküche im Haus Werther saß (definitiv mein Lieblingsarbeitsort), konnte ich da auch die Maske (ja, ich habe eine mit einem wilden Rosenmuster) weglassen.
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