Freitag, 28. Januar 2022

Wer schwängerte Fräulein Flandermeyer?

Ich hatte hier ja schon mal erwähnt, dass eine meine Ur-Ur-Großmütter eine gewisse Katharine Elisabeth Flandermeyer war, die Johann Peter Heidemann geheiratet hat und am 3. Februar 1917 in Werther Nr. 89 starb. 

Geboren wurde sie am 30. Januar 1842, und zwar in Groß-Aschen Nr. 12. Ihre Taufe am 06.02.1842 habe ich im Kirchenbuch von Hücker-Aschen gefunden (dort Nr. 3/1842). Als Paten sind Marie Flandermeier in Spenge und Elisabeth Brennemann angegeben. 

Mit Groß-Aschen und Hücker-Aschen ist das so eine Sache. Man sollte eigentlich annehmen, dass beide zusammengehören. So ganz richtig ist das aber nicht mehr, denn Groß-Aschen wurde 1970 in die Gemeinde Riemsloh eingemeindet, die wiederum zur Stadt Melle gehört und damit in Niedersachsen liegt. Hücker-Aschen dagegen war schon 1968 der nördlichste Ortsteil von Spenge geworden und gehört damit zu Nordrhein-Westfalen. Das sind die Konstellationen, die einem das Forscherdasein leichter machen... 

Das wirklich Komplizierte an Katherine Elisabeth Flandermeyer ist aber etwas ganz anderes: Wer bitte schön war ihr Vater? 

In ihrem Taufeintrag ist nur ihre Mutter vermerkt, Anna Margarethe Ilsabein Flandermeyer. Vom Vater keine Spur... kein "angeblich", kein "als Vater hat sich erklärt" oder "Vater soll sein" - nichts. 

Katharine Elisabeth ist damit die einzige meiner Ur-Urgroßeltern, deren Eltern ich nicht vollständig kenne. Ihr Vater ist also die erste Lücke, die ich sehe, wenn ich mir meine Vorfahren als Diagramm anzeigen lasse, und das macht mich, wenn ich ehrlich sein soll, doch ein bisschen ramdösig. Ich kann's nicht besser formulieren, da schlägt halt die Ostwestfälin in mir komplett durch... 

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