Am 1. Januar hatte ich hier meine kleine genealogische To Do-Liste für 2022 gepostet. Und da wir nun - wie immer ganz plötzlich - schon Juli angekommen sind, ist es mal an der Zeit zu überprüfen, wie weit ich denn schon gekommen bin. Also:
- Die Geburten von 1911 in Werthers Gedächtnis einarbeiten. Ja. Habe ich. Alle 148.
- Die Trauungen von 1941 in Werthers einarbeiten. Ist auch passiert. Es waren allerdings auch nur 36 Ehen. Und davon waren viele traurigerweise sehr kurz.
- Meine restlichen Familienfotos digitalisieren. Ein paar, aber noch längst nicht alle. Da habe ich noch Nachholbedarf.
- Die Vorfahren meines Mannes in eine eigene Stammbaum-Datei packen. Ich bin dabei, aber im Moment fahre ich noch zweigleisig. "Seinen" Teil in "meinem" Stammbaum habe ich jedenfalls noch noch nicht gelöscht.
- Jede Woche einen Blogpost veröffentlichen. Fast. Aber ich bin schon schreibfreudiger als in manchen früheren Jahren. Man unterschätzt immer, wieviel Zeit man braucht, um so eine Grundidee, die einem in einer eher unausgegorenen Form plötzlich in den Kopf kommt, tatsächlich mit Leben - und mit Daten - zu füllen. Und dann kommt einem das Leben halt manchmal dazwischen.
- Einen Apfelstrudel im Quellental verspeisen. Das wird wohl nichts werden. Das letzte Treffen im Quellental habe ich als unglaublich verantwortungsvolles Mitglied unserer Gesellschaft sausen lassen, weil ich Erkältungssymptome hatte. Und ja, es war wirklich nur eine Erkältung, aber das konnte ich zu dem Zeitpunkt noch nicht wissen. Und nun treffen wir uns ja in der Alten Feuerwehr.
- Mein Bücherregal aussortieren. In vollem Gange. Morgen bringe ich wieder ein paar Sachen zum Wiederverwendungstag nach Künsebeck - oder zumindest ist das der Plan. Sind aber nicht nur genealogische Bücher dabei, sondern auch diverse Krimis. Sogar solche, die ich wirklich gerne gelesen habe. Aber was nutzt einem ein Buch, in das man seit 18 Jahren nicht mehr hineingeschaut hat?
- Die kompletten Wertheraner Sterbeeinträge aus den 1960ern in Werthers Gedächtnis einarbeiten. Ich bin dabei. Im Moment im Jahr 1967. Da bin ich wirklich ziemlich optimistisch, dass ich die 1960er in diesem Jahr fertig bekomme und ich mich 2023 dann den 1970ern widmen kann.
- Einheitliche Familienblätter anlegen für meine Eltern, Großeltern, Urgroßeltern und Ururgroßeltern. Ja, die Dateien habe ich allesamt angelegt. In vielen steht aber de facto noch nichts drin. Man könnte also anfangen zu interpretieren, ob ich einen Haken hinter diesen Punkt setzen kann...
- 10 Veröffentlichungen im Geschichtsportal Werther. Heutiger Stand: Null. Gucken wir mal.
- Einen Vortrag beim Historischen Verein hören. Bis jetzt noch nicht, und ich bin mir auch nicht sicher, ob das in diesem Jahr noch der Fall sein wird. Das Programm der AG Genealogie finde ich nicht ganz so interessant, mit Ausnahme der Böckstiegel-Tour, aber bei Veranstaltungen, zu denen "festes Schuhwerk empfohlen" wird, klinke ich mich in der Regel aus.
- Die ganzen dicken Ordner wegarbeiten und Werthers Gedächtnis komplett auf digital umstellen. Hui, wenn ich damit tatsächlich in diesem Jahr durchkommen sollte, dann würde es mich selbst wundern, obwohl ich die ersten beiden Ordner tatsächlich weggearbeitet habe. Das ist ein Job für lange Herbst-, Winter- und Pandemieabende.
- Endlich mal mit den mütterlichen Vorfahren meines Mannes richtig anfangen. Einfacher gesagt als getan, denn wir wissen nicht einmal genau, wann und wo der Großvater mütterlicherseits meines Göttergatten gestorben ist. Mein Mann, der nie ahnte, dass das für mich relevant werden könnte, meinte, das könnte 1991 oder 1992 gewesen sein. Für ihn macht das nicht wirklich einen Unterschied, für seine forschende Ehefrau schon - Standesamt oder schon Landesarchiv? Und wenn ja, welches?
- Meinem Neffen ein paar "neue" Vorfahren verschaffen. Nein, das ist bis jetzt noch nicht passiert. Kann aber ja noch werden.
Alles in allem bin ich bis jetzt mit meinen "Fortschritten" zufrieden, auch wenn mich diese quasi leere Hälfte im Stammbaum des Familienforschungsmuffels doch ziemlich nervt...
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